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RAG-Stiftung: sattes Ergebnis in 2020 eingefahren

Vorstand stellte positives Geschäftsergebnis auf Zollverein vor

RAG-Stitungsvorstand, v.l.nr.: Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Bernd Tönjes (Vorsitzender), Dr. Jürgen Rupp, Foto: Nikelowski, RAG-Stiftung, Montage: Revierkohle

Im Rahmen der jährlichen Pressekonferenz auf der Zeche Zollverein XII in Essen hatte der RAG-Stitungsvorstand allen Grund zur Freude. Den versammelten Journalisten eröffnete Vorstands-vorsitzender und ehem. RAG-Chef Bernd Tönjes, dass das Vermögen der RAG-Stitung erstmalig nunmehr die Marke von 20 Mrd. EUR erreicht hat. 

Da die RAG-Stiftung für die Ewigkeitsaufgaben, insbesondere für die Grubenwasserhaltung, aufkommen muß und diese rd. 200 Mio. EUR pro Jahr an Kosten verschlingt, ist es gut zu wissen, das so viel Geld auf der hohen Kante liegt.  

In 2020 konnte die Stiftung aufgrund ihrer zahlreichen Beteiligungen einen Jahreserfolg von rd. 859 Mio. EUR einfahren. In diesem Ergebnis sind allerdings die einmalig realisierten Gewinne aus dem Verkauf von Evonik-Aktien in Höhe von 324 Mio. EUR bereits enthalten.

In die Beteiligungen, sprich: diversifiziertes Kapital, wurden in 2020 1,4 Mrd. EUR reingeschossen. Das hat sich nach Angaben der Stiftung gelohnt, da trotz der Corona-Pandemie in Asien und den USA ein wirtschaftlicher Aufschwung stattfand.

Insgesamt bezeichnet der RAG-Vorstand die Performance der angelegten Aktienpakete als gut. Das würde auch für das erste Halbjahr 2021 gelten.

Einziger Wehrmutstropfen bildete die Beteiligung an dem Aachener Elektroautomobilhersteller E.Go Mobile. Das Engagement mußte wegen Verluste beendet werden.

Quellenhinweise.

Pressemitteilung der RAG-Stiftung vom 10.06.2020 und 11.06.2021; Stimme.de vom 09.06.2021; Saabrücker Zeitung vom 09.06.2021; Kölnische Rundschau vom 09.06.2021; Mining-Report vom 22.06.2020, Rundschau-Online vom 09.06.2021 sowie RK-Redaktion vom 14.06.2021

Fotonachweis:

Header: Revierkohle, RAG-Stiftungs-Logo-Entwurf: Revierkohle

Mit der vielen Kohle werden aber nicht nur die Ewigkeitsaufgaben des Bergbaus finanziert, sondern auch zahlreiche gesellschaftliche Projekte, die Bergbaukultur und der Bereich Nachbergbauforschung an der THGA unterstützt. Erst jüngst wurden 300.000 EUR Forschungsgelder für die Förderung von Lithium aus Gruben-wässern bereitgestellt. (siehe unser Bericht vom Juni d.J.)

Auch bergfremde Herausforderungen hat sich die RAG-Stiftung in NRW zu eigen gemacht. So unterstützte die Stiftung z.B. ein Auf-holprogramm für Grundschüler/innen, bei denen durch die Corona-Pandemie bedingten Schulschließungen ein Nachholbedarf be-stand. Auch an der schulischen Digitaloffensive hat sich die Stiftung mit 27 Mio. EUR finanziell beteiligt. Insgesamt stellte die RAG-Stiftung für schulische Bildungsmaßnahmen über 140 Mio. EUR bereit, obschon die Stiftung dazu nicht verpflichtet ist.

Ob die Kinder sich später an diese bergbauliche Unterstützung erinnern werden, ist allerdings offen. 

Festzuhalten bleibt aber, dass die Stiftung genug Geld mittlerweile angesammelt hat, damit der Steuerzahler mit den Kosten der Grubenwasserhaltung nicht belastet wird.   

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