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Deutsche Post: angeblich zu 84 % CO2-frei

Posthorn-Veränderung- Revierkohle mit dem Streetscooter

geht die POST AB

ZUMINDESTENS IN GELSENKIRCHEN

Auf den Streetscootern der Deutschen Post (DP) sind oft Windräder abgebildet. Dazu der Slogan „Natürlich naturgemäß.“ Damit will die DP beim Postkunden den Eindruck  erwecken, Elektro-Autos mit Lithium-Ion-en-Batterien seien das Natürlichste der Welt. Klar, doch. Wir alle wissen ja inzwischen, das CO2 ein Klimagift ist und das Autos davon am meisten in die Luft pusten. Da muß man als ehemalige Bundesbehörde eben mit gutem Beispiel voran gehen.

Und da Lithium, Kobalt, Graphit, Nickel, Zinn, Mangan, Aluminium und Kupfer zu den natürlichen Rohstoffen gehören, packte man diese Namen nicht nur in die eigene Werbung rein, sondern auch gleich unter die Fahrzeughaube in Form einer naturgemäßen Batterie. Auf diese Weise konnte man nicht nur jede Menge Benzinkosten sparen und klimaneutral durch die Zustellbezirke surren, sondern auch noch für 10 Jahre die Kfz-Steuer sparen. Und 1000 Streetscooter wurden 2015 vom Bundesumwelt-ministerium mit 9,5 Mio. EUR auch noch gefördert.

Trotzdem fuhr die eigene Streetscooter-Produktion in 2018 einen Verlust von 70 Mio. EUR ein. Auch ein Partner konnte am Markt nicht gefunden werden, der bereit war,  den Karren aus der hauseigenen Produktion zu übernehmen. Die Produktion soll daher Ende 2022 eingestellt werden.

Dennoch ist der Gelsenkirchener Niederlassungsleiter der DP, Karl-Heinz Behrens, davon überzeugt, dass man mit dem Streetscooter einen wichtigen Beitrag zum Klimawandel leisten würde.

Woher der gute Mann diese vollmundige Überzeugung abgekupfert hat, ist uns nicht bekannt. Wahrscheinlich von der Bundesregierung. Die hat sich den Kampf gegen den Klimawandel ebenfalls auf die Brust geheftet und lässt dies seit 2000 landauf und landab das gemeine Volk penetrant mindestens dreimal täglich auf allen medialen Ebenen wissen.

Wer Leser bzw. Leserin unseres Nachrichtendienstes ist, weiß allerdings auch schon seit 2000, dass das Märchen vom Klimagift CO2 und der Klimakrise nichts anderes ist als ein Vorwand für eine grundlegende Transformation der Gesellschaft zugunsten Weniger. Mit Klimarettung, wie es von FFF zelebriert wird, hat das wenig zu tun.

Das Ziel ist die öko-agrar-und klimagerechte Gesellschaft mittelständi-scher Prägung. So ähnlich steht es jedenfalls im Parteiprogramm der Grünen. Und wer sich den teuren Windstrom und die teuren Gaspreise nicht leisten kann, erhält einen Zuschuss. Den dürfen die Autofahrer bezahlen. Damit kann sich die ärmere Bevölkerung dann einen Pulli stricken und ein paar Decken für die kältere Jahreszeit kaufen.

Das wird auch notwendig werden. Denn nachts,  bei Schnee und bei Nebel fließt kein Solarstrom und Windstrom kann nur dann bereit gestellt werden, wenn auch genügend Wind da ist. Das sind im Monat allerdings nur wenige Tage.

Gas-, Öl-und Kohlekraftwerke soll es bekanntermaßen nach 2045 gar nicht mehr geben. Und das Atomstrom als Ausgleichsmaßnahme  für den fehlenden Strom aus Frankreich kommen wird, dass werden die grünen Überzeugungstäter sicherlich auch noch zu verhindern wissen.         

  • FORTSCHRITT

WENN DER RÜCKSCHRITT GRÜN IST heisst er Fortschritt - nicht nur bei der Post

Davon unbeleckt will DP-Chef Frank Appel 5000 neue Streetscooter bis Ende 2022 auf die Straße bringen. Insgesamt wären dann 20.000 Street-scooter mit 20.0000 naturgemäßen Lithium-Ionen-Batterien unterwegs. Und getankt wird selbstverständlich überwiegend nur Ökostrom. Weitere 7 Mrd. EUR will der Postkonzern bis Ende 2030 in klimaneutrale Gebäude und Logistik stecken.

Appel glaubt, dass er sich durch diese Investitionen nicht nur das Mäntelchen „klimaneutral“ umhängen, sondern auch dem Wettbewerb ein Schnäppchen schlagen kann. Aber was passiert eigentlich, wenn die Konkurrenz nicht mitzieht und deshalb viel preiswerter Pakete zustellen kann? Da hofft der Konzern auf den Regulierer. Die Grünen und die EU werden es schon richten.

Sinnvoller wird die ganze Sache dadurch allerdings auch nicht. Denn man kann das Klima nicht retten, da es sich um eine statistische Vergangen-heitsbetrachtung der regionalen Wetterdaten von vor 30 Jahren handelt. Und das das von Menschen zusätzlich veursachte böse CO2 schuld sein soll an der Klimaerwärmung, wird von der überwiegenden Mehrheit der Klimawissenschaftler nicht geteilt. Jedenfalls nicht von den Wissen- schaftlern, die keine Subventionen und Drittmittel für ihre wohlgefällige Forschung erhalten.

Quellenhinweise:

Blach, Bernhard: Wenn der Rückschritt grün ist, heißt er Fortschritt – mit dem Streetscooter geht die Post ab, in: Jahrbuch für Energiepolitik und Montankultur, Revierkohle (Hrsg.) Hamburg 2016, S.128 f ; Elektro-News.net  vom 22.04.2021; Die Welt vom 05.11.2021; Handelsblatt vom 22.7.2015 und 22.03.2021; Bayrischer Rundfunk vom 24.08.2016; Eike.de vom 26.04.2016; WAZ vom 04.02.2022 sowie RK-Redaktion vom 14.03. 2022

Fotonachweise:

Header: pixabay.com; unten rechts: E-Auto an Ladesäule: petair2, Fotolia-Kauf; Streetscooter: Youtube-Screenshot; Freistellung und Bearbeitung: Revierkohle; unten links: Postpakete: pixabay.com; Posthorn-Veränder-ung: Revierkohle  

Der Elektrorollstuhl der Post ist Übrigens schon eine alte Idee. Schon die Deutsche Reichspost ließ 1930 einen Elektro-Postzustellwagen (PostZW-E) herstellen, der die Erwartungen leider nicht erfüllte und somit sang-und klanglos wieder in der Versenkung verschwand. Wegen mangelnder Effizienz.

Geändert hat sich daran bis heute so gut wie nichts. Auch der Street-scooter ist nicht effizient. So macht die Battererie bereits nach 65 km schlapp. Eine Infotainmentanlage, eine Klimaanlage, einen Spurhalte-assistenten, einen Totwinkelwarner oder gar einen Beifahrersitz sucht man im Streestscooter vergeblich. Dafür kann er aber bis zu 150 Pakete laden. Und da in Deutschland der Strom weder grün noch gelb, sondern grau ist, können die Streetscooter auch keinen Ökostrom tanken.

Eine Studie des Heidelberger Umwelt-und Prgonoseinstitutes kam bereits 2015 zum Ergebnis, dass die staatliche Förderung von E-und Hybridautos nicht sinnvoll ist.

Aber so genau muß man das als Postbüddel natürlich nicht wissen.

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