Zum Inhalt springen
RKLogo3

TROTZ UNGEKLÄRTER ZUKUNFT WILL MAN DIE BRAUNKOHLEFÖRDERUNG BEENDEN

Braunkohleschaufelbagger in der Lausitz, Foto: getstockly
Braunkohletag 2023 in Köln;, Foto: DEBRIV e.V.

Der geplante Ausstieg aus der Braunkohleförderung bis 2030 wird von vielen Klimagläubigen und Politikern als notwendiger Schritt angesehen, um den Klimawandel einzudämmen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Das das mit der realen Faktenlage nichts zu tun hat, haben wir immer wieder belegt. (siehe >hier  >hier und >hier)

Die aktuelle Entwicklung im Bereich des Ausbaus erneuerbarer Energien  wirft immer drängender die Frage nach der Sicherheit und Zuverlässigkeit der Stromversorgung auf. 

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind ist von Natur nämlich volatil. Sie hängt von Wetterbedingungen ab und unterliegt somit Schwankungen. Dies führt zu einer unsicheren Versorgungssituation, die in Zeiten hoher Nachfrage oder geringer Erzeugung zu Engpässen führen kann. 

Ein Beispiel dafür lieferte der vergangene Winter, als Deutschland mit einer schwachen Sonneneinstrahlung und wenig Wind konfrontiert war. Hinzu kamen die Folgen des Ukrainekrieges sowie die Auswirkungen  der Inflation.  Die Folge waren deutlich erhöhte Strompreise und die Notwendigkeit, auf den bewährten heimischen Energieträger Braunkohle zurückzugreifen, um den Bedarf zu decken. Solche Situationen werfen die Frage auf, ob der geplante Ausstieg aus der Braunkohleförderung zu früh kommt und ob die erneuerbaren Energien allein die Lücke füllen können.

Ein weiterer kritischer Aspekt ist die Herausforderung der Energiespeicherung. Um eine zuverlässige Stromversorgung zu gewährleisten, müssen erneuerbare Energien in großen Mengen gespeichert werden können. Doch bisher fehlen effiziente und kostengünstige Speichertechnologien, die in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen. Das führt zu einer weiteren Unsicherheit in Bezug auf die Stromversorgung.

Leider wurden diese Knackpunkte auf dem Braunkohletag Anfang Juni in Köln nur am Rande diskutiert. Vielmehr wurde darüber diskutiert, wie man die Transformation in eine CO2-freie Zukunft ohne Versorgungsengpässe bewerkstelligen kann. Die Deutsche Braunkohle gewinnenden Unternehmen wie RWE, LEAG, MIBRAG und ROMONTA sehen ihr wirtschaftliches Heil offensichtlich im Abgreifen von Dauersubventionen. Daher setzen sie auf erneuerbare Energien, H2-Gaskraftwerke und Investitionen in Speichertechnologien. Alles Techniken, die weder marktfähig noch effizient sind.  Und sekundengenauen Strom und Wärme können sie ebenfalls nicht liefern. Wenn keine Sonne scheint und kein Lüftchen weht, dann nützen auch keine Speicher etwas. Die es im Übrigen auch in naher Zukunft nicht geben wird. 

Aus Sicht der Braunkohleindustrie ist die Energiewendepolitik der Bundesregierung allerdings ein Glückausfall. Schließlich sorgen Dauersubventionen des Staates dafür, das die Unternehmen über viele Jahre Planungssicherheit haben. Das bedeutet: sie haben so gut wie kein Risiko und müssen sich nicht den Marktbedingungen stellen. 

LEAG-Chef Nellessen :

Braunkohleausstieg

Der neue LEAG-Vorstandsvorsitzende Dr.-Ing. Philipp Nellessen bezeichnete diese glückliche Lage vor den rund 400 Mitgliedern des Bundesverbandes Braunkohle e.V. in Köln als eine Standortentwicklung, die ein hohes Innovationspotential bieten würde. Warum eine künftige Mangelversorgung mit regelmäßigen Stromabschaltungen bei Flaute innovativ sein soll, vermochte Nellessen allerdings nicht zu beantworten. Allerdings räumte er ein, das diese Gefahr bestehen würde. Daher müsse man alles tun, damit kein Zweifel an der Verlässlichkeit der Stromversorgung in der Bevölkerung aufkommt. 

 

bietet hohes Innovationspotential

  • Der Wandel wird nach Ansicht der DEBRIV nur dann gelingen, wenn
  • genügend Wind-und Sonnenkraftwerke aufgebaut werden
  • ausreichend neue Gaskraftwerke errichtet werden
  • der Ausbau des Stromnetzes zügig vorangeht
  • massiv neue Stromsoeicherkapazitäten geschaffen werden
Vorstandsvorsitzende der LEAG: Dr.-Ing. Philipp Nellessen, Acrylbild: Revierkohle

Bei so viel „wenn und aber“ müsste eigentlich jeder verantwortungsbewusste Unternehmer die Finger von solch einem Himmelfahrtskommando wie der Energiewende und die damit einhergehende, politisch diktierte „Transformation der Gesellschaft“, lassen. 

Aber wenn Milliarden Euros aus dem Staatssäckel winken, da lässt man Wahrscheinlichkeitsberechnungen und Risikoabwägungen gerne schnell mal beiseite. Die DEBRIV-Vertreter machen da keine Ausnahme. 

Schon aus rein technischen Gründen ist aber absehbar, das die Energiewende scheitern muss. Das hatte sogar auch der sächsische Min.Präs. Kretschmer schon 2022 erkannt. (siehe >hier)  

Und wenn man an die Kosten denkt, was das ganze unsinnige Unterfangen der Energiewende von 2000 bis heute dem Steuerzahler schon gekostet hat, wird uns ganz schlecht. Laut Welt waren das bisher über 500 Mrd. EUR. Pro Jahr kostet  dem Steuerzahler das böse Spiel  bisher rd. 28 Mrd. EUR. Laut einer Prognose von Statista.com sollen die Kosten bis 2025 auf 32 Mrd. EUR pro Jahr steigen. Und ein Ende ist nicht absehbar.  

Warum dieser Riesenaufwand? Nun, man will die CO2-Emissionen bis 2030 um 80 % und bis 2050 auf 0 % reduzieren, um das Klima zu retten. Welch ein Unfug, sagen wir da schon seit Jahren. Das Klima kann Niemand retten. Es macht, was es will. 

Und was die C02-Emissionen betrifft, stehen die staatlichen Subventionen in keinem angemessenen Verhältnis zur geplanten Einsparung. Denn Deutschland zeichnet für lediglich 2 % der C02-Emissionen verantwortlich. Das entspricht rd. 890 Mio. Tonnen  C02 pro Jahr. Die Welt emittiert dagen rd. 36,4 Mrd. Tonnen pro Jahr. Und während unsere Politiker und Klimaaktivisten allen Ernstes glauben, man könne das Klima retten, baut Indien und China alle drei Monate ein neues Kohlekraftwerk. Denn die Menschen brauchen preiswerte Energie, um am Wohlstand teilhaben zu können. Klimarettung hin oder her. 

Glückauf ! 

Quellenhinweise: 

Der Spiegel vom 01.08.2022; Welt.de vom 10.10.2016; Bundesverband der deutschen Industrie (BDI e.V.) bdi.eu vom 17.10.2015; Statista.com vom 14.04.2023; Pressemitteilung der Lausitz Energie Bergbau AG Cottbus (LEAG)  vom 01.09.2021; Pressemitteilung des Bundesverbandes Braunkohle (DEBRIV e.V.) vom 02.06.2023; Tischrede Dr.-Ing. Philipp Nellessen beim DEBRIV-Braunkohletag in Köln vom 01.06.2023, DEBRIV (Hrsg.) ; Süddeutsche Zeitung vom 18.07.2022 sowie RK-Redaktion vom 14.07.2023  

Fotonachweise: 

Header: Schaufelrad: pixabay.com; Braunkohletagebau: getstockly.com  

 

Diesen Beitrag teilen
Translate »