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RAG: Ulrich Weber verstorben

der frühere RAG-Perso-Chef Ulrich Weber und RAG-Chef Peter Schrimpf in der Lampenstube eines Bergwerks , Foto: RAG

Der oberste Bergherr hat den ehemaligen Personalchef und Arbeitsdirektor der RAG und der Deutschen Bahn AG in die Ewiggkeit abberufen. Der aus Krefeld stammende Jurist starb am 20.02.2023 im Alter von 72 Jahren.

RAG-Chef Peter Schrimpf würdigte das Wirken des Verstorbenen, weil er nicht nur ein liebenswerter Mensch gewesen wäre, sondern zusammen mit dem ehem. RAG-Chef Dr. Werner Müller dafür gesorgt habe, das der politisch erzwungene Auslauf des Deutschen Steinkohlenbergbaus sozialverträglich vonstatten gehen konnte. Außerdem hat Weber dafür gesorgt, das die RAG-Stiftung ins Leben gerufen wurde, damit die Ewigkeitsaufgaben nicht von der Allgemeinheit bezahlt werden muß.  

Weber ist in der Öffentlichkeit in seiner Funktion als Personalchef der Deutschen Bahn AG von 2009 bis 2017 bekannt geworden als Gegenpart der Bahngewerkschaft GdL, die sich 2014 und 2015 um höhere Gehälter für die Lokführer einsetzte. In dieser Rolle glänzte Herr Weber leider nicht. 

Es ist Herrn Weber, Herrn Schrimpf und Herrn Tönjes  aber zu verdanken, das trotz vieler Zechenschließungen Niemand der betroffenen Bergleute ins Bergfreie gefallen ist. 

Weber hat auch prägenden Einfluss bei der Gründung der Evonik Industries AG gehabt. Er sorgte dafür, dass von Anfang an ein sozialpartnerschaftliches Handeln im Umgang mit der Gewerkschaft und den Betriebsräten in der Unternehmenskultur fest verankert wurde. Dafür gebührt ihm auch aus unserer Sicht Dank und Anerkennung. 

Quellenhinweise: 

FAZ vom 21.02.2023; RAG-Pressemitteilung vom 28.02.2023; ruhrkohle-chor.de vom 24.02.2023; personalwirtschaft.de vom 23.02.2023; WAZ vom 22.02.2023; bahnblogstelle.com vom 25.02.2023 sowie RK-Redaktion vom 14.03.2023

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