Wasserstoff soll in Zukunft auch bei der Stahlerzeugung eine größere Rolle spielen. Bisher wird Stahl mit Hilfe von Kokskohle als Brennstoff und Reduktionsmittel produziert. Verwendet man Wasserstoff statt Koks, so die Vorstellung, entsteht kein C02 mehr. Damit will man die Kosten für die C02-Emissionszertifikate reduzieren. Bei der Stahlerzeugung wird bei extrem großer Hitze das Eisenoxid im Erz von Sauerstoff befreit und damit zu metallischem Eisen reduziert. Um die hohe Hitze von 1620 Grad erzeugen zu können, braucht man bisher Kokskohle und in Elektorstahlwerken Gas. Die Alternative Wasserstoff will man aus Gichtgasen gewinnen, welches bei der Direktreduktion anfällt. Zu einem späteren Zeitpunkt will man Wasserstoff aus regenerativen Energieträgern einsetzen. ArcelorMittal und Konkurent Salzgitter AG betreiben zwei Testanlagen, um Wasserstoff für die Stahlherstellung einsetzen zu können. Thyssen-Krupp plant ebenfalls ein Wasserstoffprojekt . Obschon das ArcelorMittal- Forschungsvorhaben rd. 65 Mio. EUR kostet und von der Uni Freiburg begleitet wird, ist der Erfolg noch längst nicht ausgemacht.