Zum Inhalt springen
RKLogo3

NUN-Zertifikat: wie Hamburgs Kitas nachhaltig indoktriniert werden

kita-kind mit frosch und gelben smiles. revierkohle-grafik

nach dem Schulprojekt Klimawandel sind nun die Kleinsten dran

kita-kind mit frosch und gelben smiles. revierkohle-grafik
hamburger in oel gemalt mit stadtwappen- noch toller-illustration von revierkohle

Bevor wir die Frage beantworten können, was denn für die Stadt Hamburg eine überzeugende Bildungsarbeit im Bereich Klima-wandel und Nachhaltigkeit ist, widmen wir uns zunächst der nahe-liegenderen Frage, wie denn die Behörde für Arbeit, Soziales und Integration überhaupt auf die Idee kam, eine solch merkwürdige Auszeichnung anzuerkennen.

NUN: eine Behörde ist Teil der Exekutive und muß das umsetzen, was der Gesetzgeber (Legislative) von ihr verlangt. Der Gesetz-geber wird repräsentiert durch die Parteien im Bundestag. Und deren Vertreter kochen oft ihr eigenes (grünes) Süppchen, wie wir alle wissen. Das gilt natürlich auch für die Landesregierungen. Die Zutaten lieferte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in Gestalt von Svenia Schulze und diese wiederum bezieht sich auf die Bundesregierung und auf das Kochrezept der EU in Gestalt der Unesco-Roadmap zur Umsetzung des Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ sowie der Agenda 2030.

UNESCO ROAD-MAP ?

Die Unesco-Roadmap wiederum ist der Versuch, den Pariser Klimaschutzbeschlüssen der Vereinten Nationen vom 12. 12. 2015 eine konkretere Gestalt im Bildungsbereich zu verleihen, um das – 2-Grad-Ziel der vom Menschen verursachten (unterstellten) Klima-erwärmung bis 2050 zu erreichen. Daher müssen bis dahin alle vom Menschen verursachten C02-Emissionen europa-und weltweit auf Null reduziert werden, um das „Klima zu  retten“.

Damit ist gleichzeitig die Frage beantwortet, was die Hamburger Behörde unter einer überzeugenden Bildungsarbeit im Bereich Klima und Nachhaltigkeit versteht.

Das ist offensichtlich dann der Fall, wenn alle schulischen und auß-erschulischen Bildungseinrichtungen sich dem Ziel, die C02-Emi-ssionen durch Reduzierung des C02-Fußabdrucks jedes Einzelnen verpflichtet fühlen und dies nachhaltig eintrichtern. Das führt dann zu solch abstrusen quasi-religiösen Forderungen wie das „Klima-fasten“ des HH-Grünen Umweltsenators Kerstan oder die Kita-Aktionen „Klimafrösche“ und „klimafreundliches Frühstück.“  Dazu gleich mehr.

Doch zunächst wollen wir die zweite Frage beantworten: wer ist die zertifizierende S.O.F.-Stiftung und wer steckt dahinter ?  

NUN lassen Sie uns das mal so sagen:

Es ist gerade einmal vier Wochen her, da stellten wir die Frage, ob die Universität Hamburg mit dem „Schulprojekt Klimawandel“ die Jungs und Mädels der Sekundarstufe 1 über die Gymnasien indok-trinieren will (zum nachlesen > hier), da schreckte uns eine neue Hiobsbotschaft hoch.

Sie kam in den Medien unscheinbar und harmlos in Form der Mitteilung daher, dass die Stadt Hamburg 9 Akteuren für über-zeugende Bildungsarbeit, soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz das NUN-Zertifikat verliehen hat. Da wir bisher weder etwas von diesem uminösen Zertifikat noch von der zertifizierenden Stiftung S.O.F. (Save Our Future) gehört hatten, machten wir uns schlau und staunten Bauklötzer ob der unverschämten Indoktrination von Kitas. Sogar die Wasserwerke Hamburg wurden für den Blödsinn vom menschengemachten Klimawandel ausgezeichnet.

Wir haben uns daher gefragt:  was versteht die Behörde unter einer „überzeugenden“ Bildungsarbeit im Bereich Klimawandel ? Warum wird eine solche   Auszeichnung verliehen ? Wer ist die zertifizier-ende S.O.F.-Stiftung und wer ist Nutznießer einer solchen „Klima-politik ?“   

so hätte die Auszeichnung ehrlicherweise formuliert sein müssen, Illustration oben u. links oben: Revierkohle
ablaufdiagramm geldverteilung aus dem green-deal-fond
Rund 1 Bio.EUR fließen aus dem EU-Green-Deal-Fond zur Rettung des Klimas an zahlreiche Institutionen in der EU, Grafik: Revierkohle

Unternehmer haben i.d.R. ein feines Näschen dafür, wenn es darum geht, öffentliche Fördermittel zu erschnüffeln. So auch Jürgen Oppermann. Er gehört mit einem geschätzten Vermögen von rd.  250 Mio. EUR zu den 500 reichsten Bundesbürgern. Dieser Unternehmer gründete wie so viele andere Unternehmer als denkmalpflegerische Maßnahme in eigener Sache 1989 die „Save our Future“-Stiftung und legte damit den Grundstein für  den steuerbe-günstigten Siftungszweck „Förderung von Umweltbewußtsein und nachhaltig-em Handeln“ 

Da eine Stiftung aber nur aus Erträgen und nicht aus dem Stiftungsvermögen heraus den Stiftungszweck verfolgen darf, mußten also Wege gefunden werden, solche Erträge zu generieren. Aber wie macht man das ohne Mit-glieder? Da traf es sich gut, dass Herr Oppermann auch über hervorragende Kontakte in die Politik verfügte und diese sich seit den Pariser Klimaschutzbe-schlüssen äußerst geberfreudig zeigt. >>>

Save our Future und andere

HH-Umweltsenator Kerstan ruft zum Klimafasten auf

ein großes Netzwerk sahnt reichlich ab

So fließen an ein ganzes Netzwerk von Umweltstiftungen, Instituten und Hochschulen jährlich Steuergelder in Millionen-höhe, um auch über diese Organisationen das Ziel einer C02-freien Wirtschaft bis 2050  in die Köpfe zu trichtern. Daneben fließen jährlich noch rd. 40 Mrd. EUR für eneuerbare Energien an die Nutznießer von Windkraft-, Bio- und Solaranlagenersteller und Betreibern nebst ihren zahlreichen  Beratern. Gesteuert wird dieser Mittelabfluss u.a. von der Engagement Global GmbH  mit Sitz in Bonn. Es handelt sich dabei um eine Einrichtung des BM für Wirtschaft, Zusammenarbeit  und Entwicklung. (BMZ)

Und zum anderen (w.o.g.), aus Mitteln des Umweltbundes-ministeriums, welches u.a. auch das „Klima-Kita-Netzwerk“ unt-erstützt. Über dieses Netzwerk wurden z.B.  Projekte wie das „Forum Bildung und Nachhaltigkeit“ (Innowego eG) mit 581. 345,00 EUR gefördert, um „Klimaschutz in den Alltag zu inte-grieren.“ Oder der Förderverein „NaturGut Ophoven e.V.“ in Höhe von 607.780,00 EUR in der Zeit von 2017 bis 2019. Oder z.B. das Bildungsnetzwerk „Schülervertretung und Schülerbeteili-gung e.V.“, welches von 2016 bis 2019 über 800.000,00 EUR für Workshops erhielt, um „Ursachen und Folgen des Klima-wandels“ aufarbeiten zu können.

Es sind nur drei Beispiele von 178 (hier einsehbar), die deutlich machen, wie verschwenderisch  Steuergelder für unsinnige Zwecke aus dem Fenster geworfen werden. Und selbstver-ständlich gehört die Hamburger S.O.F.-Stiftung auch zu den Nutznießern. Leider konnten wir bis zum Redaktionsschluß nicht ermitteln, wieviel Fördergelder von der Behörde für Arbeit, Soziales und Integration der Stadt Hamburg an die Stiftung geflossen sind.

Was also macht nun diese Hamburger Stiftung genau? Das kann man sowohl der Internetseite (hier) als auch dem Stift-ungsziel entnehmen. Die Stiftung vergibt das o.g. genannte NUN-Zertifikat, wobei NUN für „nordeutsch und nachhaltig“ steht. Die Zertifizierten sollen dazu beitragen, so Umwelt-senator Jens Kerstan von den Grünen, das Hamburg fit ge-macht wird für eine nachhaltige Umwelt-und Klimaschutzent-wicklung im Sinne der UN-Ziele, damit die Zukunft „enkel-tauglich“ wird.  

Klimaschutz durch CO2-Vermeidung ?

Maßnahmen einer fiktiven Heilung

ehem. norw. minpräs. gro harlem brundtland 2009
die ehem. norw. Min.-Präsidentin Gro Harlem Bundtland, Foto: GAD, GNU, CC-BY-SA-3.0,25,2.01.0, wikimedia commons, Freistellung: Revierkohle

Die S.O.F.-Stiftung berät und fördert dazu die Akteure in allen Hamburger Kitas. Richtschnur ihres Handelns bilden die Ziele der Agenda 21 sowie die Fortführung Agenda 2030, einem Aktionsprogramm der Vereinten Nationen zur nachhaltigen Entwicklung im Energie, Agrar-und Handelssektor.

Das Aktionsprogramm wurde 1992 in Rio de Janeiro (Brasilien) von der UNCED ins Leben gerufen und 2030 in New York auf einem UN-Gipfel um weitere 17 Entwick-lungsbausteine erweitert.  Der Agenda lag der sog. Brundtland-Bericht der ehem. norw. Min.Präsidentin Gro Harlem Brundtland  zugrunde. Darin forderte sie bereits 1987 eine nachhaltige, integrierte und ökologisch orientierte Generationengerech-tigkeit. Was auch immer das heißen mag.

Das frühkindliche Bildungsprogramm der S.O.F.-Stiftung basiert für den Themen-bereich Klima und Energie auf der lokalen Agenda 2030 und wendet sich im Rahmen der außerschulischen Bildung an Erzieher/innen und Lehrer/innen. Inhaltlich stehen auch unsere Freunde von Greenpace und der Verein Budnianer Hilfe e.V. Pate. Letzterer unterstützt das sog.“klimafreundliche Frühstück“ in Kitas. (Kindertages-stätten)

Konkret sollen die Kinder angeleitet werden, Einsparziele im Bereich Strom, Wasser, Wärme und Ernähung aufzuspüren sowie Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen.

Dabei geht die S.O.F.-Stiftung in gewohnter Manier wie alle Umweltaktivisten mit ideologischen Scheuklappen vor. Konkret heißt es z.B. unter der Überschrift “ Klimawandel – gibt es das?, dass seit Beginn der Industriealisierung vor rd. 200 Jahren das Klima plötzlich schneller und stärker steigen würde als zuvor. Die 20 wärmsten Jahre wären 1990 bis 2019 gewesen. Der Mensch würde die Zusammensetzung der Atmosphäre verändern und dadurch verstärkt sich der Treibhauseffekt und die Erde heizt sich auf.

Und weiter: immer mehr Extremwetter wie Starkregen, Stürme und langanhaltende Dürren wären zu verzeichnen. Viele Menschen müssen ihren angestammten Lebensraum verlassen. Momentan wären bereits rd. 20 Mio. „Klimaflüchtlinge“ zu verzeichnen. Wissenschaftler haben keinen Zweifel mehr, dass dieser Klimawandel von Menschen verursacht wird.

Um die bevorstehende Klimakatastrophe noch abzuwenden, empfiehlt die S.O.F-Stiftung den Hamburger Kitas z.B. das kneten von Backwaren aus biologischen und vegetarischen Zutaten, Licht ausmachen, Strom selbst erzeugen mit Hilfe des Fahrrads, Urlaub auf dem Balkon, zu Fuß laufen, Spielzeuge reparieren und Klima-fuchspuppen, Fuchsmasken und Polarfuchssocken basteln. Die Bastelbögen werden zum Download gleich mitgeliefert.      

illustrationsgrafik fuchs in schwarz

Klimafuchs

ich bin schlau und mach nicks für lau
stilisiertes logo agenda 2030 in farbe

Nachhaltig in die Zukunft

People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership
agenda 2030 mit den bausteinen sieben und dreizehn

17 Ziele

u.a. Klimarettung, saubere Energie, keine Armut, kein Hunger, Bildung, Wasser, Arbeits-u. Wirtschafts-wachstum, Frieden und Gerechtigkeit
logo-ziele-fuer-nachhaltige-entwicklung.jpg foto- vereinte nationen

Umsetzung

in der Zivilgesellschaft, in der Wissenschaft, in Schulen und Kitas sowie in der Wirtschaft durch das BMZ
bitte mit dem Cursor wischen
revierkohle illustration ehrlicher klimawuchs mit wolke
Die von uns behauptete Indoktrination von Erzieherinnen und Erziehern sowie von Kindern in Kitas sehen wir aufgrund der von der S.O.F.-Stiftung selbst vorgenommenen Begründung für ihr eigenes Wirken als gegeben an und wollen dies im Folgenden begründen, damit sich die Erzieherinnnen und Erzieher sowie die Eltern ein eigenes Bild machen können.
 
Den Vorwurf der Indoktrination erheben wir, weil die Themenbereiche Klima und Energie sowohl in der Agenda 2030 als auch in den Publikationen und auf der Website der Stiftung (sowie in den Medien) einseitig, falsch, Ängste erzeugend und belehrend aufbereitet sind. Die gesteuerte und einseitige Auswahl von Informationen verdecken nur mühselig die ideologischen Absichten, um Kritik niederschwellig zu halten. Eine einseitige und verzerrende Informationsvermittlung nennt man auch Propaganda. Mit Bildung hat das nur wenig zu tun.
 
Wir wollen das im Folgenden mit ein paar Fakten belegen.   

Quellenhinweise:

Olson, Harry G.: Handbuch der Klimalügen, 3. Auflage, Jena 2010 ( zu Extremwetter und CO2); Climate Change 2013: The Physical Science Basis, Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC-Hrsg.), Cambridge University Press, New York 2013, S. 216 ff; Puls, Klaus-Eckart: Extremwetterereignisse haben nicht zugenommen, Vortrag auf der 9. Intern. Klima-und Energiekonferenz am 11.12.2015 in Essen a.a.ds.: Weltuntergang durch Treibhaus-Effekt?, in: Eike.de vom 20.10.2019;  Lüdecke, Horst-Joachim: CO2 und Klimaschutz: Fakten, Irrtümer, Politik, 3. Auflg., Bonn 2010; Die Bundesregierung: Klimaflüchtlinge gibt es nicht, in: Welt vom 22.01.2020; Watts, Anthony: Die UN lassen 50 Mio. Klimaflüchtlinge verschwinden, in: Eike.de vom 18.04.2011; Welthungerhilfe.de (140 Mio. Klimaflüchtlinge); Tagesspiegel vom 20.03.2018; Greenpace-Presseerklärung: 200 Mio.Klimaflüchtlinge bis 2040, greenpace.de; Frey, Chris: Der UNO-Schwindel mit den Klimaflüchtlingen, in: Eike.de vom 16.04.2011; Wetterkanal.kachel-mannwetter.com vom 02.03.2020; old.wetterzentrale.de (Jahrhundertchronik); Wetter-zeitreihen, in: Wikipedia und  Statista.de 2020; Easterbrook, Don J.: 2010- wo steht es in der Liste der wärmsten Jahre ?, in: Eike.de vom 30.12.2010;  Kleine Eiszeit: wiki.bildungsserver.de; Kerstan ruft zum Klimafasten auf, in: Welt vom 06.03. 2020;  nun-zertifizier-ung.de; S.O.F.-Stiftung zum Kita 21-Programm auf: saveour-future.de; Hamburg.de zur NUN-Zertifizierung 2020; Agenda 2030; BM für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (kann dort heruntergeladen werden); UNESO-Roadmap: Bildung für nach-haltige Entwicklung; Deutsche Uneso-Kommission e.V., (Hrsg.) Bonn 2014; Hamburgwasser.de (NUN-Zertifikatsauszeichnung für die firmeneigene Schulkommunikation im März 2020); Welt vom 24.11.2015 ( vom Beginn der kleinen Eiszeit und ihren Folgen); Hamburger Wochenblatt Nr. 13 vom 25.03.2020; Limburg, Michael, Göhring A.R.: Steigende Durchschnittstemperaturen – stimmt das u.wenn ja: ist das relevant ? in: Eike.de vom 10.07.2019 sowie RK-Redaktion vom 14.04.2020 

Wer es noch genauer wissen möchte, den verweisen wir auf die Internetseite „popular-technology.net.“ (Skeptic Arguments Againt ACC/AGW Alarmism. Es handelt sich um begutachtete Gegenansichten nahmhafter Klimawissenschaftler.
 
Des weiteren empfehlen wir Ihnen zur Vertiefung das Buch von U.Berner und H. Streif: Klimafakten –  der Rückblick. Ein Schlüssel für die Zukunft, Bundesanstalt für Geo-wissenschaften und Rohstoffe (BGR) (Hrsg.), Hannover 2001, ISBN: 3-510-95872-1, Amazon-Preis: 78,00 EUR   

Fotonachweise:

Headerentwurf: Revierkohle, Kleinkind und Frosch: pixabay.com; links darunter: Illustration als Ölmalerei: Revierkohle; Urkunde-Entwurf: Revierkohle;  

Diesen Beitrag teilen
Translate »