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Hochwasser in NRW und Bayern: Folge der Klimakatastrophe ?

Überschwemmungen gab es schon im Mittelalter

wir haben alles verloren Helfer und Amtsträger erheben schwere Vorwürfe

Während der MinPräs. von NRW, Armin Laschet, noch am 15.7.2021 vor der Presse erklärte, dass die Flut-katastrophe nunmehr den Kampf gegen die Klimakrise ins Zentrum gerückt hat und Olaf Scholz von der SPD vor Ort gegenüber den Flutopfern versprach, einige Mio. Euros zur Verfügung zu stellen, waren die Grünen vor Ort so gut wie unsichtbar. Aber alle Parteien bis auf die  AfD  waren sich hinsichtlich der Ursache schnell wieder mal einig: die Flutkatastrophe ist eine Folge der Klimakrise, die vom Menschen zu verantworten ist.

THW, Feuerwehr, Bundeswehr u.a. Hilfsorganisationen kamen zu spät in die Flutgebiete, leisteten dann aber vorbildliche Hilfe

Von der Verantwortung der Behörden, die bei Ausbruch der Unwetter vom 12.7. bis 15.7.2021 zusammen mit den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten versagten, war keine Rede. Ebenso auch nicht von den Planungsfehlern der Vergangenheit, die dazu geführt haben, dass viele Menschen ihr Hab und Gut und rd. 150 Menschen ihr Leben verloren haben, weil Hilfe zu spät eintraf.

Dabei hatte schon vier Tage vor Eintritt der Sturmflut „Bernd“ das European Flood Awareness-System (Hochwasserwarnsystem, EFAS) die Bundesregierung und die Regierung in Belgien rechtzeitig gewarnt. Der Deutsche Wetterdienst gab diese Warnung dann am 12.7.2021 an alle Rundfunkanstalten weiter. Der WDR räumte Versäumnisse ein. 

Statt dessen kamen zahlreiche Handwerker, Bauunternehmer und Landwirte aus ganz Deutschland in den Kreis Ahrweiler und anderen Orten, um zu helfen, bevor dann das THW, die Hilforganisationen, die Feuerwehr und die Bundeswehr eintrafen.

Es gab nach Angaben der Bürgermeisterin von Altenahr, Caroline Weigand, massive Kommunikationsprobleme. Kritik am Krisenstab in Rheinland-Pfalz wurde auch von den Helfern des THW und der Feuerwehr geübt, weil mehr als 700 Einsatzkräfte mit 150 Fahrzeugen rund eine Woche lang nach der Katastrophe auf einem Parkplatz in Windhagen warten mußten. 

unterspülte Häuser und Kanäle, schwimmende Autos und eine geschockte Frau in ihrem verwüsteten Wohnzimmer sollen nach Angaben der Badischen Zeitung bildhaft zeigen, dass der Klimawandel nun endlich bei uns angekommen ist.

Während Prof. Dr. Mojif Lativ von der Uni Kiel gegenüber dem WDR am 12.7.2021 noch über die Zunahme von Über-schwemmungen infolge der Klimakrise lamentierte und sein Kumpel Prof. Dr. Rahmstorf vom Potsdamer Institut für Kimafolgenforschung sekundierte, dass es in Zukunft immer häufiger zu sintflutartigen Niederschlägen kommen wird, suchte die Politik nach einem Schuldigen, um vom eigenen Versagen abzulenken.

Dieser war schnell gefunden. Die Staats-anwaltschaft Koblenz leitete ein Ermitt-lungsverfahren gegen den zuständigen Landrat Jürgen Pföhler von der CDU wegen des Anfangverdachts der fahrlässigen Töt-ung durch Unterlassung ein. 

Ähnlich verfuhr man in 2020, als die Sirenen bei einem Probealarm versagten und die Warn-Apps gegenüber Corona-Infizierten nicht anschlugen. Der für den Bevölkerungs-schutz und die Katastrophenhilfe zu-ständige Präsident des gleichnamigen Bundesamtes, Christoph Unger, durfte daraufhin seinen Hut nehmen.

Kommen wir zu den vermeintlichen und den tatsächlichen Ursachen des Starkregens.

 

Jetstream

Starkwindband wird langsamer

Das in rd. 5 Km Höhe befindliche Starkwindband wird aufgrund der CO2-Emissionszunahmen immer lang-samer und deshalb hält es sich auch länger über einzelnen Regionen auf. Die Folge: Extremwetterlagen wie Hitze-und Trockenperioden halten sich länger, so die These der selbsternannten Klimaretter Mojif Latif (Uni Kiel, Institut für Meeeresforschung) und Stefan Rahmstorf.(PIK) 

Aber auch bei dieser Behauptung handelt es sich nur um eine These. Denn belastbare Trends zu vermehrt-em Starkregen oder gar eine Zunahme blockierter Wetterlagen (Jetstream) sind nach Ansicht des Geologen und IPCC-Gutachters Dr. Sebastian Lüning statistisch nicht nachweisbar. Es bleibt also bei einer natürlichen Variabilität wie in der Vergangenheit auch. Auch die ETH Zürich konnte eine Zunahme des Jet-streams nicht feststellen. ( Quelle: Geophysical Research Letters, Zürich, Mai 2020)

Quellenhinweise:

Badische Zeitung vom 24.07.2021; kaltesonne.de vom 29.07.2021; Lüdecke, Horst-Joachim: Nehmen Über-schwemmungen zu ? Was sagt die Klimawissenschaft ?, in: Eike.de vom 30.07.2021; RND- Redaktionsnetzwerk Deutsch-land vom 15.07.2021; Eike.de vom 18.07.2021 ( Falsche Propheten: was das Hochwasser wirklich mit „Klima“ zu tun hat); ARD-Tagesschau vom 19.7.2021,  26.07. 2021 und  03.08.2021 (18:03 h) ; Morgenpost vom 01.08. 2021; Deutschlandfunk vom 10.08.2021, Süddeutsche Zeitung vom 31.07.2021; Mueller, Fred F.: Flutkatastrophe: Total-versagen der Klimawandelpropheten, in: Eike.de vom 07.08. 2021; Rhein-Neckar-Zeitung vom 07.08.2021 sowie RK-Redaktion vom 11.08.2021

Fotonachweise:

Header: (überschwemmtes Wohnzimmer): Pete Linforth; links darunter (Feuerwehrfahrzeug): Markus Distelrath; links darunter (überflutetes Haus): PublicDomain Pictures; rechts darunter (überflutetes Sperrgebiet): Hans Braxmeier, alle pixabay.com

Klimakrise ?

sagen Bilder tatsächlich mehr als Tausend Worte ? 

Auch gibt es keinen wissenschaftlich wasserdichten (Peer review = begutachteten) Nachweis über die Zunahme von Extremwetter-ereignissen aufgrund des Klimawandes. Wohl aber gibt es Forsch-ungsergebnisse, die sich mit der natürlichen Klimavariabilität sowie den natürlichen Klimazyklen beschäftigen, die selbstverständlich auch Extremwettereignisse zur Folge haben, so Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke vom Europ. Institut für Klima und Energie. Die Pegelstände in Heidelberg zeigen, dass die stärksten Überschwemm-ungen weit über einhundert Jahre zurückliegen. Das war in den letzten 70 Jahren dagegen nicht der Fall, so Lüdecke. 

Dabei muß berücksichtigt werden, dass die Flüsse damals weder begradigt noch das Flussbett betoniert bzw. ausgekovert wurde, wie das bei einigen Industrieflüssen heute der Fall ist. Beispiel: die Emscher in NRW, die Elbe im Hamburger Hafen. Auch lebten weniger Menschen in Flussnähe, so dass diesem eine größere Auslauffläche im Falle einer Sturmflut zur Verfügung stand.

Das ist im Ahrtal anders. Hier wurde der Bau von Häusern in Fluss-auslaufgebieten und sogar in Teilen des ehemaliges Flussbettes genehmigt, obschon dieses als  bekannte Gefahrenzone markiert war.

Halten wir also fest: eine vermehrte Zunahme von Extremwetter-ereignissen hat es in den letzten 70 Jahren nicht gegeben, wohl aber eine Zunahme von Extremwetterschäden.

Die Gründe sind schnell aufgezählt: zunehmende Bevölkerungs-dichte, zunehmende Ansiedelung in Überschwemungsgebieten und damit einhergehend: höhere Versicherungsschäden.    

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