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Braunkohle: Versorgungssicherheit und Beschäftigung müssen gewährleistet werden

Braunkohleindustrie macht sich Sorgen

diese Leistungen können sich sehen lassen

hohe Sicherheit wettbewerbsfähig kein Transportrisiko viele Ausbildungsplätze 148 Mrd. kWh Strom in 2017 

Energiewende ohne fossile Energieträger wird nicht gelingen

Es gibt im Leben immer zwei Seiten einer Me-daille. Man kann nicht gegen Kohle sein und trotzdem glauben wollen, das Wind-und Solarener-gie rund um die Uhr die Versorgungssicherheit gemäß der Bedarfslage garantieren können. Man kann nicht gegen Kohle sein und gleichzeitig glauben wollen, das Windkraftanlagen die Netzspannung aufrecht erhalten könnten. Man kann nicht gegen Kohle sein und glauben wollen, das Windkraftanlagen umweltfreundlich wären.

 

 

 

 

 

Überwachung, Foto:Gellinger, pixabay.com
Schaufelbagger, Braunkohle-Tagebau, Foto: pixabay.com, darüber: Überwachungsanlage im Kraftwerk, Foto: Gellinger, pixabay.com

Warum wir im konkreten Leben nicht bei „wünsch Dir was“ sind, haben wir in diesem Newsletter als auch in unserem Jahrbuch imm-er wieder ausführlich be-gründet. Die Verantwort-lichen in der Politik nehmen die Risiken einer Energie-wende aber bewusst in Kauf, weil sie glauben, dass das Klima tatsächlich durch den C02-Ausstoß be-droht wäre. Jedenfalls äuß-ern sie sich gegenüber den Medien so. Die Wahrheit dürfte aber ganz anders aussehen. Hier geht es um die Rettung einer Branche, die es der Politik erlaubt, die Dekarbonisierung und damit der De-Industrieali-sierung voranzutreiben. So kann man sich als Gut-mensch darstellen und dem Bürger am Ende mit stolzgeschwellter Brust er-klären, das man die Ener-giewende im letzten Augen-blick umsetzen konnte, bevor es zu einer Klima-katatstrophe kommen konnte. 

Da man von Seiten der Bundesregierung aber ahnt, dass das Ganze proble-matisch werden könnte, hat man wie immer in solchen Situationen eine Kommi-ssion einberufen. Die trägt den klangvollen Namen „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung.“ So ähnlich lauten Übrigens auch die Überschriften im Ruhrrevier. Bei jeder Zech-enschließung war und ist von Strukturwandel und Beschäftigung die Rede.  Das Ruhrgebiet struktur-wandelt sich seit 50 Jahren zu Tode. Von angemess-enen Ersatzabeitsplätzen zu genau so fairen Löhnen wie bei der RAG kann selbstverständlich eben-falls keine Rede sein. Daraus hätte man eigent-lich lernen können. Hat man aber nicht. Stattdess-en hält man an der These fest, das C02-Emissionen das Klima bedrohen. Koste es, was es wolle. Basta. Interessant ist dabei, das auch der Bundesverband Braunkohle den eigenen En-ergieträger und die einge-setzte Abbautechnik als „Brückentechnologie“ sieht, weil man wohl offensicht-lich selbst von der Ver-nünftigkeit der Energie-wende überzeugt ist, an-statt die gesamte Energie-wende in Frage zu stellen. Deren Hauptgeschäftsführ-er, Thorsten Diercks, sieht sich in diesem Sinne als Wegbereiter für einen effektiven Klimaschutz, „wenn das Zieldreieck von Sicherheit, Wirtschaftlich-keit und Umwelt ausge-wogen von der Kommiss-ion beachtet wird.“  Wird es aber nicht, da dass Ziel lautet, aus der Kohle komp-lett aussteigen zu wollen.  

Bleibt also nur eine Schlussfolgerung: soweit Wohlstand und Beschäftigung gesichert werden sollen, geht das nicht ohne eine verlässliche Energieversorgung. Und da Wind und Sonne nicht ständig zur Verfügung stehen und Strom aus regernativen Energieträgern für ganze Städte nicht speicherbar ist, wird es u.E. auch weiterhin nicht ohne fossile Kraftwerke als Taktgeber gehen. Das sagen wir seit Jahren immer und immer wieder. Schon gleich bei der Arbeitsaufnahme hat die Kommission daher auch gewarnt, dass die Sicherheit der Stromversorgung voraussichtlich ab 2022/23 nicht mehr gewährleistet ist. Grund ist die Zunahme von Zappelstrom aus Windkraftanlagen. Ver-nünftigerweise müßte man den Ausbau daher stark zu-rückfahren. Das geschieht jedoch aus Angst vor den C02-Emissionen nicht. Dabei sollte sich die Kommission keinen weiteren Illusionen hingeben. Denn wenn man tatsächlich den kompletten Ausstieg aus der Braunkohle beschließen  und auch alle fossilen Kraftwerke stilllegen würde, so wäre damit klimapolitisch betrachtet nichts gewonnen. Die C02-Emissionen würden gerade einmal um 0,1 bis 0,2 Prozent-punkte sinken. Wenn Sie unseren Beitrag zum geplanten Ausbau von rd. 2000 neuen  Kohlekraftwerken in Asien, Ja-pan und den USA lesen, können Sie erkennen, dass diese Politik jetzt schon gescheitert ist. Auf die enormen Kosten wollen wir an dieser Stelle nicht wieder eingehen.

Reichstag Berlin, Foto: Wolf Blur, pixabay.com
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Foto:

Monika P., pixabay.com

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