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Die aktuellen Energiekosten sind zu einem zentralen Anliegen für viele Bürgerinnen und Bürger geworden, die mit steigenden Preisen für Strom und Gas konfrontiert sind. Während die Bundesregierung betont, dass die Energiepreise im internationalen Vergleich moderat sind, werfen Kritiker die Frage auf, ob diese Darstellung die tatsächliche finanzielle Belastung für die Bevölkerung ausreichend widerspiegelt.

Die Bundesregierung verweist oft auf Statistiken, die Deutschland im europäischen Kontext als wettbewerbs-fähig in Bezug auf Energiepreise positionieren. Dies bezieht sich nicht nur auf Haushaltsstrom, sondern auch auf industrielle Energiekosten. Doch viele Bürgerinnen und Bürger empfinden die Realität anders, insbesondere wenn sie monatliche Stromrechnungen erhalten, die spürbar höher ausfallen.

Die Frage, warum die Bundesregierung die Energiekosten gegenüber der Bevölkerung möglicherweise „schön rechnet“, wirft einen Schatten auf die Transparenz der politischen Kommunikation. Ein möglicher Grund könnte darin liegen, dass in den offiziellen Statistiken oft Durchschnittswerte verwendet werden, die nicht unbedingt die spezifischen Belastungen der Verbraucher in unterschiedlichen Einkommensgruppen widerspiegeln. Außerdem werden nicht die gesamten Kosten in der Wertschöpfungskette bei der Herstellung von grünem Strom oder bei der Herstellung von Photovoltaik-Modulen oder bei der Herstellung und Entsorgung von Lithium-Ionen-Batterien offen dargelegt. Und in offiziellen Statistiken werden auch nicht die Subventionen aufgeschlüsselt dargestellt. 

Zusätzlich dazu werden möglicherweise indirekte Kostenfaktoren wie Steuern und Abgaben, die einen erheblichen Anteil an den Energiekosten ausmachen, nicht immer klar kommuniziert. Kritiker argumentieren, dass die Fokussierung auf die reinen Rohstoffpreise einen unvollständigen Blick auf die Gesamtkosten bietet, die letztendlich von den Verbrauchern getragen werden.

Es ist wichtig zu betonen, dass die steigenden Energiekosten nicht nur eine nationale, sondern auch eine soziale Dimension haben. Haushalte mit niedrigerem Einkommen können stärker von solchen Erhöhungen betroffen sein. Die Bundesregierung steht vor der Herausforderung, ihre Politik sowohl wirtschaftlich effektiv als auch sozial gerecht zu gestalten.

In diesem Zusammenhang gewinnt die Forderung nach einer transparenten Darstellung aller Kostenkomponenten an Bedeutung. Nur durch eine offene Diskussion über die wahren Kosten der Energie können politische Entscheidungsträger und Bürger gemeinsam nach Lösungen suchen, um eine nachhaltige und faire Energiezukunft zu gestalten.

the winner is: the industry

Vor allem die Öko-Industrie. Allen voran Windkraftanlagenplaner, Investoren, Hersteller,  Betreiber und Landverpächter. Gefolgt von hohen Subventionen für die Photovoltaikbranche und Herstellern von Elektrolyseuren zweck Herstellung von Wasserstoff. Angeblich die Zukunft in der Energieversorgung. Da jedoch diese Branchen ohne staatliche Unterstützung schlicht und ergreifend nicht wettbewerbsfähig sind, wird es langsam eng in den öffentlichen Kassen. Und wegen der hohen Subventionen steigen die Strompreise immer weiter an. Ebenso die Gaspreise wegen den Angriffen auf die Gaspipelines Nord-Stream 1 und 2 sowie Balticconnector in Finnland. Darüber hinaus wegen des viermal teureren Flüssiggasimports aus dem arabischen Katar. Es ist daher kein Wunder, warum  die Deutsche Wirtschaft zunehmend in Bedrängnis gerät. Deshalb hat Superman Robert Habeck angekündigt, die gesamte Wirtschaft ebenfalls ordentlich zu subventionieren. Nämlich mit einer Entlastung in Höhe von 50 Mrd. Euro. Das sind keine Peanuts.     

Die Strategie

Das Bundeswirtschaftsministerium will unter der Federführung von BWM Robert Habeck in den nächsten 4 Jahren u.a. den Ausbau der Stromnetzte beschleunigen, eine neue Wasserstoffinfrastruktur schaffen, C02 in unterirdischen Speichern verpressen und den Industriestrom für fast alle Branchen verbilligen. Außerdem sollen neue Rohstoffpartnerschaften im Rahmen von Handelsabkommen abgeschlossen werden. Wer da draufzahlt, dürfte ebenfalls schon klar sein. Sie natürlich!

die teure Zukunft

Diese hat mit der investition der Mineralöl-gesellschaften BP und Total im Juli dieses Jahres begonnen. Über die Bundesnetzagentur sicherten sich die Konzerne große Seeflächen in der Nord-und Ostsee, um 7000 Offshore-Windkraftanlagen dort zu bauen. Dafür zahlten die Konzerne an die Bundesnetzagentur 12,6 Mrd. EUR an Pacht. Und nun raten Sie mal, wer das bezahlen wird ? Richtig ! Wieder Sie als Stromkunde. Das macht eine Stompreiserhöhung von 2,5 Ct./kWh aus. Zusätzlich zu den rd. 12 Ct/kWh, die sowie schon jede Kilowattstunde Offshorestrom kostet.

Lithium und Co.: weitere Kostentreiber

Auch die Rechnungen einer C02-freien Zukunft werden laufend geschönt bzw. verdrängt. Dies betrifft z.B. die Umwelt-kosten beim Abbau von Lithium und Kobalt, die Entsorgungskosten der Lithium-Ionen-Batterien von Mio. von E-Fahrzeugen der Zukunft, die Entsorgung der giftigen Nebenprodukte von dünnen Silizium-Solarmodulen und die noch gar nicht absehbar hohen Stromkosten für die Gewinnung von Wasserstoff und deren flüssigem Transport über lange Pipelines.

Und wozu das alles ? Um die gesamte Wirtschaft und alle Haushalte „klimaneutral“ auszurichten? Das kann nicht gelingen, weil ohne CO2 sowohl wirtschaftliches als auch pflanzliches Wachstum nicht möglich ist. Es wäre das Ende unseres Wohlstandes. Mal abgesehen davon, das sich eine CO2-freie Umwelt in Deutschland weltweit gar nicht bemerkbar machen würde. Denn der Anteil liegt gerade einmal bei 2 % ( 1 Mrd. C02-Emissionen zu 36,4 Mrd. weltweit) . Und da das Spurengas CO2 in der Atmosphäre einen Anteil von 0,04 % hat und schwerer als Luft ist, damit also wieder in den Ozean zurücksinkt und dort im Kalkstein gebunden wird,  macht die ganze Energiewende überhaupt keinen Sinn. 

Das hat sogar der grüne Min.-Präs. von Sachsen, Michael Kretschmer (CDU) mittlerweile eingesehen.

„Wir haben 2 % des weltweiten C02-Ausstoßes. Mein Gott! Dann dauert es eben mal länger. Wir stehen unter extremem Druck, da müssen wir jetzt alles reinwerfen, was möglich ist“

Michael Kretschmer (CDU)

(Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 11.10.2023) 

Man darf bei dieser Diskussion allerdings nicht vergessen, das der extreme Druck, unter der die Bundesregierung und die Wirtschaft steht, hausgemacht ist. Denn der finanzielle Druck, der auf der deutschen Wirtschaft und den deutschen Haushalte lastet, ist übewiegend durch die verfehlte Energie-wendepolitik verursacht worden. 

Deutschland gehört zu den ganz wenigen Ländern in der Welt, das sich ein nicht zu erreichendes Ziel gesetzt hat. Nämlich das Klima zu retten, in dem man glaubt, das man dieses Ziel durch Null CO2-Emissionen erreichen zu können. Derweil setzt die Welt weiter auf Atomkraft, Kohle und Öl.

Und wenn man sich ganz abhängen möchte, dann führt man noch eine Steuer für den CO2-Zertifikatehandel ein, um den Ast vollends abzusägen, auf dem man sitzt. Bekloppter geht es gar nicht, wie es „Siechmar“ Gabriel (SPD) einst so treffend formulierte. 

Glückauf bzw. Glückab    

Quellenhinweise: 

Eike.de vom 08.10.2023; Leipziger Volkszeitung vom 11.10.2023; Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 24.10.2023; Kreiszeitung Böblingen vom 24.10.2023; Stuttgarter Zeitung vom 24.10.2023, ZDF-Heute vom 24.10.2023; 21:45 h sowie RK-Redaktion vom14.11.2023 

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Wind-uns Solarindustrie sind nicht wettbewerbsfähig. Deshalb müssen sie auf Dauer subventioniert werden. Um die Kosten klein zu reden, wird mit Zahlen getrickst.
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Berufsverband Revierkohle, Ast Hamburg
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