STIMMT DAS WIRKLICH ?
In den einschlägigen Qualitätsmedien wird seit Jahren regelmäßig behauptet, dass die weltweiten CO₂-Emissionen und die daraus angeblich resultierende Klimakrise die Hauptursache für zunehmenden Trinkwassermangel seien.
Diese Darstellung ist plakativ, alarmistisch – und wissenschaftlich nicht belegt. Wer genauer hinsieht, erkennt: Die Ursachen für Wasserknappheit sind komplex, regional sehr unterschiedlich – und oft menschengemacht, ja, aber nicht durch das Klima allein.
Es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen CO2-Emissionen und Trinkwassermangel
Der Zusammenhang zwischen steigenden CO₂-Konzentrationen und lokalem Trinkwassermangel ist nicht eindeutig messbar oder empirisch belegt. Zwar verändern sich in vielen Regionen Niederschlagsmuster – aber:
Langzeitdaten zeigen keine klare globale Abnahme von Süßwasserressourcen.
Weltweit sind viele Regionen sogar feuchter geworden – während andere trockener wurden.
Regionale Dürren oder sinkende Grundwasserspiegel sind nicht automatisch Folgen des Klimawandels, sondern oft Resultate von Übernutzung, fehlendem Wassermanagement, Bevölkerungswachstum oder Landwirtschaftspolitik.
💧 Die Ursachen der Wasserknappheit
Überbevölkerung und Urbanisierung:
Städte wachsen schneller, als die Wasserinfrastruktur nachkommt – das belastet die Grundwasser-und Rohstoffreserven enorm. Das wird schnell deutlich, wenn man sich vergegenwertigt, das die Erde um 1900 „nur“ 1,6 Mrd. Menschen versorgen mußte, während es in 2025 bereits 8,1 Mrd. Menschen sind. Mehr Menschen verbrauchen mehr Wasser, mehr Rohstoffe und benötigen Platz. In der Folge kann Regenwasser wegen der Flächenversiegelung mit Beton in den Städten nur langsam verdunsten. Die Folge in den Innenstädten: weniger Regen.Ineffiziente Landwirtschaft:
Etwa 70 % des globalen Süßwassers werden für die Bewässerung verwendet. In vielen Regionen mit ohnehin knappen Ressourcen geschieht dies oft verschwenderisch (z. B. offene Kanäle, falsche Kulturen wie Reis in Trockengebieten).Politisches Missmanagement:
Korruption, fehlende Wartung, ungleiche Verteilung und mangelnde Investitionen führen dazu, dass Wasser selbst in wasserreichen Regionen nicht verfügbar ist – etwa in Afrika südlich der Sahara.Verschmutzung und Privatisierung:
Industrielle Einleitungen, Abwässer und die Kontrolle durch profitorientierte Unternehmen verschärfen den Zugang zu sauberem Wasser. Beispielhaft führen wir hier den enormen Wasserverbrauch aus der Katamarawüste in Bolivien an, das zur Herstellung von Lythium für Autobatterien gebraucht wird.Kulturelle und wirtschaftliche Nutzungskonflikte:
Wasser ist auch ein politisches Gut – etwa im Nahen Osten oder in Zentralasien. Knappheit ist hier weniger ein Klima- als ein Geopolitikproblem.
Klimakrise als bequemes Erklärmuster
Die oft wiederholte Behauptung, CO₂ und Klimawandel seien die Ursache für alles – von Dürren bis Hungersnöten – lenkt von strukturellen Ursachen ab. Sie vereinfacht komplexe Zusammenhänge und verhindert, dass echte, menschengemachte Fehlentwicklungen benannt und angegangen werden. Es ist bequem, dem „Weltklima“ die Schuld zu geben, anstatt Versorgungsinfrastrukturen auszubauen, nachhaltige Bewässerung zu fördern oder politische Verantwortung einzufordern.
das Gespenst Wasserknappheit
ist unbegründet
Jedenfalls nicht wegen der angeblichen Klimakrise. Realer könnte die Sorge allerdings werden, wenn man sich die vielen maroden Wasserleitungen anschaut. Allein in Deutschland besteht hier ein Sanierungsbedarf in Höhe von rd. 800 Mrd. Euro. Da reichen die 500 Mrd. zusätzlicher Staatsverschuldung, die die neue Bundesregierung am 21.03.2025 beschlossen hatte, bei weitem nicht aus. Das ganze sog. Sondervermögen müßte also in die Sicherung der Trinkwasserversorgung gehen. Woher wir das wissen? Aus dem Gutachten des Verbandes kommunaler Versorungsunternehmen (VKU-Befragung aus 2025)
Das bedeutet im Klartext: ohne staatliche Zuschüsse werden nicht nur die Strom-und Wärmekosten, sondern auch die Wasserkosten massiv steigen.
in den letzten 22 Jahren flossen rd. 10 Mrd. Euro in den Erhalt und in die Erneuerung von Trinkwasser-und Abwasseranlagen
in den nächsten 20 Jahren müssen Wasserhaltungsanlagen erneuert und modernisiert werden. Dafür werden rd. 45 Mrd. Euro benötigt.
neue Gewinnungs-,Aufbereitungs-und Wasserspeicheranlagen dienen als Reserve-und Sicherheitsmaßnahme einem Trinkwasserrückgang.
Wir können da nur hoffen, das das Geld dann auch wirklich in die Ertüchtigung der Wasserleitungen, Aufbereitungs-und Speicheranlagen fließt und nicht – wie in Wiesbaden geschehen – das der so.g Wassercent die maroden Staatskassen auffüllt.
Glückauf !
Quellenhinweise:
achgut.com vom 20.05.2025; vku.de vom 22.03.2025; ZDF.de vom 09.07.2023; kommunal.de vom 31.01.2025; Zeit.de vom 10.03.2025; gfa-news.de vom 10.03.2025; die-bhh-gruppe.de vom 11.03.2025 sowie RK-Redaktion vom 14.06.2025
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