
Das Ruhr-Museum, vormals Ruhrlandmuseum, ist ein breit gefächertes natur-und kulturhistorisches Museum für das Ruhrrevier in Essen. Träger des Museums ist die Stiftung Zollverein. Das Museum versteht sich als Gedächtnis und Schaufenster des Reviers und dokumentiert in seiner Dauerausstellung die Geschichte und die Entwicklung des größten Ballungsraums in Europa.

ehem. Salzfabrik
Museumsrundgang – Foto: pixaby.com-Beispielfoto, Veränderung: Revierkohle
ruhr-museum
Schaudepot Blick hinter die kulissen
Das Ruhr-Museum auf Zollverein eröffnet Besucherinnen und Besuchern einen ganz ungewöhnlichen Einblick. Sie dürfen einen Blick in das neue Zentraldepot des Museums werfen. Und das vor spektakulärer Kulisse. Das Museum hat seine geologischen, archäologischen und historischen Sammlungen in das ehemalige Salzlager der Zeche deponiert. An dem historischen Speicherort werden rd. 25.000 (noch) verborgene Schätze aufbewahrt. Dabei durchschreiten die Besucher drei Ebenen. Natur, Kultur und Geschichte. Von außen scheint die ehem. Salzfabrik aus dem Jahre 1960 eher unauffällig. Aber die imposante Innenarchitektur mit seinem 180 Meter hohen Lichthof mit der meterdicken Beton-skelettstruktur läßt Niemanden unbeeindruckt. Auch wegen dieses Raumerlebnisses sollten Sie sich die Ausstellung nicht entgehen lassen. Die 90 minütige Führung kostet 10,00 EUR (erm. 8,00 EUR) und wird jeweils am Samstag, Sonntag und Feiertags um 11.00 h und 15.00 h angeboten.
Creative

Dauerausstellung
Natur und Kulturgeschichte des Ruhrreviers
6000 Exponate erzählen über die faszinierende Geschichte des Ruhrreviers. Von der Entstehung der Kohle vor rd .300 Mio. Jahren, über die Industriealisierung Anfang des 18. Jahrhunderts bis zum Zechensterben in den 60er und 70er Jahren und bis zum Auslauf des Steinkohlenbergbaus Ende 2018.
Der damit verbundene Strukturwandel hält bis heute an und bildet seit mehr als 40 Jahren eine Dauerbaustelle. Das Museum besitzt darüber hinaus eine umfangreiche Samm-lung aus der Industrie-und Sozialgeschichte, der Archäologie, der Geologie und der Fotografie.
Auf drei Etagen wird in der ehemaligen Kohlenwäsche die Gegenwart, das Gedächtnis des Reviers und die Geschichte des Ruhrgebietes erzählt. Sonderausstellungen, Workshops, Vorträge, Filmabende und Führungen runden das Angebot ab.
Für Revierkohle-Mitglieder übernehmen wir den Eintrittspreis von 8,00 EUR.
täglich von 10.00 h bis 18.00 h
Ort: Kohlenwäsche (A14); Gelsenkirchener Str. 181,
45309 Essen

Durch Koksofen und Meistergang
Die Kokerei Zollverein wurde wie die Zeche nach Plänen der Industriearchitekten Schupp und Kremmer 1957 als moderne Nachfolgekokerei einer älteren Anlage errichtet.
Die Kokerei bestand aus 304 Ofenbatterien, beschäftigte 1.100 Mitarbeiter und produzierte 8000 T Koks pro Tag. Der Koks wurde für die Eisen-und Stahlindustrie benötigt.
Aufgrund der Stahlkrise in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts mußte die Anlage 1993 stillgelegt werden. Die Anlage sollte anschließend wie die Kokerei Kaiser-stuhl in Dortmund an die Chinesen verkauft werden.
2002 wurde sie dann Gott sei dank in das Weltkukturerbe aufgenommen. Unter fachkundiger Begleitung lernen die Teilnehmer die Produktionsabläufe, die chemischen Nebenprodukte sowie die weiße und schwarze Seite der Kokerei kennen.



von der Zeche zur Kokerei
von Kohle und Koks
Wer Lust hat, die gesamte Zeche zu erleben, hat dazu bei dieser Führung die Gelegenheit. Die Teilnehmer lernen die Kohlearten, die Kohlenförderung und die Kohlenveredelung kennen. Dabei durchstreifen alle Teilnehmer die gesamte Zeche und die Kokerei und erfahren Wissenswertes über die Arbeitsbedingungen unter und über Tage. Vom Dach der ehem. Mischanlage bietet sich zum Abschluss ein erhabener Anblick über die Zechenanlage und ihre Umgebung.
Termine:
Sa und So sowie an NRW-Feiertagen ganzjährig um 11.30 h und um 13.30 h
Preis: 18,00 EUR
Zeit: 3 Stunden
Treffpunkt: Kohlenwäsche (A14)
Gelsenkirchener Str. 181
45309 Essen


Sonderausstellung
EINE KLASSE FÜR SICH
Über geraume Zeit eher vernachlässigt, erlebt die historische Adels-forschung seit einigen Jahren eine regelrechte „Renaissance“. Unter Berücksichtigung der starken regionalen Verschiedenartigkeit nicht nur des deutschen Adels weckten neben der traditionellen Untersuchung einzelner Familien zuletzt vor allem einzelne „Adelslandschaften“ das Interesse der Historiker. Unter diesen nimmt das Rheinland und NRW einen ganz besonderen Platz ein, was sich bisher jedoch kaum in der Intensität der Forschung widerspiegelte.
Das Ruhr-Museum auf Zollverein widmet sich nun dem bisher etwas ver-nachlässigten Thema und stellt die Machtstrukturen, die materielle Kult-ur und die fein gesponnenen Netzwerke der Blaublütler von den Anfäng-en bis heute vor. Von den ehemals rd. 400 Burgen, Schlössern und Land-sitzen der Adligen sind rd. 100 im Ruhrgebiet erhalten geblieben.
Die Ausstellung können Sie von Montags bis Sonntags von 10.00 h bis 18.00 h besuchen.
Kosten: 7,00 EUR
Kinder, Jugendliche und Studenten unter 25 Jahren haben freien Eintritt
Zeitraum: 13.12.2021 bis 24.04.2022
Ort: Kohlenwäsche auf Zollverein XII, Parkplätze A1 und A2 oder ÖPNV Straßenbahnlinie 107 oder Bus 183 (hält direkt vor der Zeche)