Wie sieht es denn nun konkret mit dem angenommenen thermodynamischen Turbo im ostpazifischen Ozean durch Verdunstung infolge eines strauchelnden Jetstreams aus ? Jetstreams entstehen bekanntermaßen dann, wenn sich extrem starke Höhewinde rund um den Globus in Bewegung setzen. Angetrieben durch die Bewegung der Erde und von den unterschiedlichen Temperaturen zwischen der kalten Polarregion in der Arktis und der subtropischen Region rund um den Äquator.
Wenn die Erdtemperatur steigt, so die These, würde das Eis schmelzen und das Wasser würde wärmer werden. Das wiederum führt zu längeren Hochdruckgebieten über quasi wolkenfreiem Himmel. Die Wärme wiederum könnte nicht ins All abgeführt werden und drückt daher auf den Erdboden zurück. Solche Wetterblockaden könnten wochenlang anhalten. El Nino wäre dafür ein typisches Beispiel.
Da stellt sich sogleich die Frage, ob es solche Super El-Ninos schon irgendwann einmal in der Vergangenheit gegeben hat und ob wir tatsächlich eine signifikante Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur zu verzeichnen haben, die vom Menschen verursacht wird.
Jawoll, können wir dazu nur sagen. Hat es alles schon mehrmals gegeben. In der Troposphäre der Erde werden nämlich permanent riesige Luft-und Gasmassen gemischt und mit Hilfe von Wind global verteilt.
Die Wolken (genauer gesagt: die Kumuluswolken) und das Wasser sind dabei die größten Klimaregulatoren. Wobei Wasser der größte Regulator ist, da die Erde zu mehr als 70 % von Wasser bedeckt ist.
Allen Unkenschreien zum Trotz, wurde am 14.07.2023 am AWS-Messpunkt JASE 2007 in der Antarktis ein neuer Tiefst-Temperaturpunkt ermittelt: minus 80,5 Grad Celsius. Das die Antarktis aufgrund des Klimawandels schmilzt, ist also nicht richtig.
Im Gegenteil. Das Meereis in der Antarktis hat sogar wieder zugenommen und die Temperaturen sind in 40 Jahren sogar um -2,8 Grad Celsius gesunken.
Der Eisverlust in der Arktis dagegen ist in erster Linie auf Zirkulationsmuster von Winden und Wirbeln zurückzuführen , nicht auf die Temperaturen. Der Wind treibt das leicht verformbare Meereis vor die Küste und in die Ozeane. Die Haupteisdecken sind davon jedoch nicht betroffen.
Die unten abgebildete Kurve der Uni Gießen verdeutlicht, das sich die sommerlichen Temperaturen in den letzten 2000 Jahren nicht signifikant verändert haben. Im Gegenteil: es wurde sogar ein leichter Abkühlungstrend festgestellt.
Wobei kurzfristige Schwankungen des Klimas in Form Jahrhunderte bis Jahrzehnte andauernder kälterer oder wärmerer Perioden ganz typisch für das Holozän sind. Und zwar ohne Einfluss des Menschen. Vom 13. Jahrhundert bis etwa 1850 hatten wir eine kleine Eiszeit. Es ist völlig normal, das sich seit dem die Temperatur im globalen Durschnitt rund 1,1 Grad wieder erhöht hat. Wieviel Anteil der Mensch daran hat, ist unklar.
An-und Aufstieg der globalen Durchschnittstemperatur und deren Wechselwirkung haben in den letzten Sommerjahren zwar regional unterschiedlich zu spürbaren und auch leidvollen Auswirkungen geführt, aber von einer katastrophalen Klimakrise kann dennoch keine Rede sein. Die Aufzeichnungen der rd. 1000 Wetterballone und der bodengebundenen Wetterstationen haben ergeben, das die bodennahen Lufttemperaturen stabil geblieben sind.*