neues Gebäudeenergiegesetz kommt
Das Ziel des neuen GEG soll nach Ansicht von Katharina Reiche die „Hybridisierung“ der Energiewende sein. Man will also verschiedene Techniken zulassen und den gesamten CO2-Ausstoß eines Hauses bzw. einer Anlage in Zukunft erfassen. Da das für die Industrie höhere Kosten zur Folge hätte, will man diese bei den Stromkosten massiv entlasten. Sie sollen in Zukunft nur noch 5 Cent pro kWh bezahlen. Damit will man gleichzeitig Anreize für den Bau von 68 neue Gaskraftwerken schaffen. Diese sollen die bereits stillgelegten Kohlekraftwerke ersetzen.
Gutverdiener
Gutverdiener können auch künftig ihre PS-starken Verbrenner fahren, während Otto-Normal-Verbraucher gewzungen werden soll, ein noch umweltschädlicheres E-Auto zu kaufen. Dazu soll der Strompreis sinken. Das entspricht der Quadratur des Kreises. Denn die Herstellung von Lithium, Wind-und Sonnenstrom ist ohne Dauersubventionen nicht wettbewerbsfähig. Diese Kosten werden dem Verbraucher indirekt dann wieder in Rechnung gestellt. Ebenso die Kosten für den Gleichstrom aus Windkraftanlagen und die Umwandlung in Wechselstrom einschließlich neuer Netze.
auch Stromproduzenten sollen mehr bezahlen
Die Bundesnetzagentur prüft derzeit, inwieweit man die Stromproduzenten an den Kosten für die Übertragungs-und Verteilnetze beteiligen kann. Denn wesentlicher Kostentreiber sind die erneuerbaren Energien. Es kann also nicht sein, so die BNA, das nur die Endverbraucher die Zeche bezahlen sollen. Die BNA hat sich auch für flexible Nutzungsentgelte ausgesprochen. Wir können nur hoffen, das auch die Wind-und Sonnenstromeinspeiser sich an den Infrastrukturkosten beteiligen müssen.