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kurze Lebensdauer, hohe Kosten, viele Stillstandszeiten

Lastgang für November 2025; Grafik: Rolf Schuster, Vernunftkraft e.V. , Daten: Entso-E

Erneuerbare Energien gelten in der politischen Debatte seit Einführung des EEG im Jahre 2000 als Heilsversprechen aller grünen Klimaretter.  Sauber, zukunftsfähig – und angeblich billig. Besonders Wind- und Solarenergie werden regelmäßig als kostengünstigste Formen der Stromerzeugung dargestellt.

Doch diese Erzählung hält einer kritischen Betrachtung nur bedingt stand. Denn sie blendet zentrale Kostenfaktoren aus, ohne die das System schlicht nicht funktioniert.

32.000 Windkraftanlagen – eine teure Infrastruktur

In Deutschland stehen inzwischen rund 32.000 Windkraftanlagen an Land und auf See. Jede einzelne kostet – je nach Größe und Standort – zwischen 1,5 und 6 Millionen Euro in der Errichtung. Rechnet man Fundament, Netzanbindung, Zuwegung, Planung, Gutachten, Genehmigungen und spätere Rückbaukosten hinzu, wird klar: Windkraft ist kapitalintensiv.

Diese Kosten verschwinden nicht, nur weil sie über Fördermechanismen, Einspeisevergütungen oder Strompreise verteilt werden. Sie werden bezahlt – von Stromkunden und Steuerzahlern.

Strom nur bei Wind und Sonne

Ein strukturelles Problem bleibt: Wind- und Solaranlagen produzieren nur dann Strom, wenn Wind weht oder Sonne scheint. Bei Flaute, Dunkelheit oder langanhaltenden Hochdrucklagen liefern sie gar nichts bzw. fast nichts, wie (wieder mal) die linke Grafik beweist. 
Das bedeutet:

  • Konventionelle Kraftwerke oder Speicher müssen jederzeit bereitstehen

  • Netze müssen auf Spitzenleistungen ausgelegt werden, die nur zeitweise anfallen

  • Zusätzliche Reservekapazitäten erhöhen die Gesamtkosten erheblich

Ein Stromsystem, das doppelt ausgelegt werden muss – einmal für gute Wetterlagen und einmal für schlechte –, ist per Definition nicht billig.

Speicher: teuer, knapp, ineffizient

Oft wird argumentiert, Speicher würden das Problem lösen. Doch großskalige Stromspeicher sind:

  • technologisch begrenzt

  • extrem teuer

  • mit hohen Energieverlusten verbunden

Außerdem überbrücken Batterien nur für wenige Stunden eine Flautezeit. Deutschland verfügt bislang über keine Speicherinfrastruktur, die auch nur annähernd längere Dunkelflauten überbrücken könnte.

Der notwendige Ausbau würde weitere Milliardenkosten verursachen – bislang meist ausgeklammert aus Kostenvergleichen.

Fossile Energie im grünen Gewand

Ein weiterer blinder Fleck: Die Herstellung von Wind- und Solaranlagen ist alles andere als fossilfrei.

  • Stahl, Beton und Aluminium benötigen enorme Energiemengen

  • Rotorblätter bestehen aus energieintensiven Kunststoffen

  • Seltene Erden und Metalle werden oft unter fragwürdigen Umwelt- und Sozialstandards gewonnen

  • Transport, Bau und Wartung basieren überwiegend auf Diesel und Schweröl

Erneuerbare Anlagen produzieren zwar später CO₂-arm Strom – doch ihr Bau basiert noch immer massiv auf fossilen Energien. Auch das ist ein Kosten- und Klimafaktor, der selten ehrlich bilanziert wird.

Die Rechnung wird schöngerechnet

Wenn von „billigem Ökostrom“ die Rede ist, geht es meist um reine Erzeugungskosten pro Kilowattstunde unter Idealbedingungen. Nicht eingerechnet werden:

  • Netzausbau

  • Redispatch- und Abschaltkosten

  • Reservekraftwerke

  • Speicher

  • Subventionen und staatliche Garantien

  • Rückbau und Entsorgung

Zählt man all das zusammen, zeigt sich: Erneuerbare Energien sind kein Schnäppchen, sondern Teil eines hochkomplexen und teuren Gesamtsystems.

Deshalb fordern wir schon seit 25 Jahren: schafft die Subventionierung erneuerbarer Energien endlich ab. Sie haben bisher in keiner Weise dazu beigetragen, das Strom zuverlässig und preiswert für alle zur Verfügung steht und sie haben nicht dazu beigetragen, das sich die C02- Emissionen verringert haben oder das sich die klimatische Durchschnittstemperatur irgendwie verändert hätte.

 
Und was in der jahrelangen Diskussion immer schön ausgeblendet wird, ist die Tatsache, das erneuerbare Energien nur Strom liefern. Der Netzstrom macht aber nur 20 % des weltweiten Energieverbrauchs aus. 80 % entfällt auf Industriewärme.
 
Diese (fossile) Prozesswärme wird für die Stahl-und Zementherstellung benötigt, aber auch als Gas zum kochen und heizen. Aus Gas und Erdöl werden über 6000 Produkte hergestellt. Vom Kunststoff über Kosmetikas bis hin zu Arzneimitteln und Ammoniak für die Düngemittelproduktion.
 
Fazit: 
Ohne fossile Brennstoffe könnten wir wirtschaftlch einpacken.   
 
Glückauf ! 
 

Quellenhinweise: 

Eike.de vom 11.12.2025; landundforst.de vom 04.03.2024; enbw.com vom 04.04.2025; umweltbundesamt.de vom 14.11.2025; finanzmarktwelt.de vom 30.07.2024 sowie RK-Redaktion vom 14.12.2025 

Fotonachweise: 

Header: Hintergrund: pixabay.com; Vordergrund: stockdreams.ai, Gestaltung: Revierkohle; links darunter: Kurvenverlauf: Entso-E, Aufbereitung der Zahlen: Rolf Schuster, Vernunftkraft e.V.;  

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das Märchen von den billigen Erneuerbaren
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