Kritische Schwachstellen und Nachteile
Niedriger Wirkungsgrad: Klassische Druckluftspeicher verlieren viel Energie bei der Umwandlung. Wirkungsgrade liegen oft nur bei 40–55 %, obwohl moderne Systeme mit Wärmerückgewinnung besser abschneiden.
Großer Platzbedarf: Die Speicherung benötigt große unterirdische Kavernen – meist ehemalige Gasspeicher. Das schränkt den Einsatz geografisch ein.
Hohe Investitionskosten: Der Bau großer CAES-Anlagen ist kapitalintensiv. Zwar sinken Betriebskosten mit der Zeit, doch die Einstiegshürde bleibt hoch.
Trägheit: Die Anlaufzeit ist länger als bei Batterien – was für den sekundengenauen Ausgleich von Lastspitzen problematisch ist
- Geringe Stromlieferzeit: ein besonderes Manko stellt die mangelnde Leistungsfähigkeit der Anlage dar. Wenn man 300 MW Leistung mit 600 MWh Speicherkapazität dividiert, kommt man auf 2 Stunden kontinuierlicher Laufzeit. In diesen 2 Stunden können rd. 300.000 Haushalte mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 KWh vorübergehend mit Strom versorgt werden. In den kalten Wintermonaten oder wenn wenig Wind weht müssen daher die konventionellen Kraftwerke den Regelbetrieb übernehmen.