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ZWISCHEN BETEN, KLIMAWAHN UND GOTTESDIENST

die Hohenpriester der Politik waren fast alle vertreten: Kirchentagspräsident Thomas de Maizere, Bundespräsident Frank Walter Steinmeier; Bundeskanzler Olaf Scholz, Bayerns MinPräs. Markus Söder, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, die Grünen-Abgeordnete Katrin Göring-Eckart u.v.a. ; Foto: mdr, Pastellzeichnung: Revierkohle   

Mit Appellen zu mehr Mut für Veränderungen angesichts von Klimakrise, Krieg und Asylantenströmen ist am 11.06.2023 der 38. Evangelische Kirchentag in Nürnberg zu Ende gegangen. Für uns eigentlich kein Thema. Da aber das Thema Klima und Energiewende einen bedeutenden Stellenwert innerhalb des Kirchentagsprogramms einnahm, ist eine kritische  Nachbetrachtung für uns eine journalistische Verpflichtung, da es unser Thema ist.  

Zunächst seien kurz die Fakten aufgezählt: insgesamt pilgerten rund 70.000 Besucher zum Kirchentag. Gerechnet hatte man mit 100.000 Teilnehmern.  Die Steuerzahler haben das kirchliche Happening mit rd. 8 Mio. EUR bezuschusst. Obschon von den 541.000 Bürgern der Stadt Nürnberg nur noch 22,1 % evangelisch sind. Die Teilnehmer brauchten daher auch nur  39,00 EUR Eintritt bezahlen. Auf den 2000 hauptsächlich politisch korrekten  Veranstaltungen wurde allerdings nur Altbekanntes aufgetischt.

Unterbrochen wurden diese durch Gebete und Gottesdienste in der Stadt. Es ging um Klimaschutz, Gerechtigkeit, Antirassismus, Willkommenskultur und um die unvermeidlichen Gendersternchen-Themen sowie um Trans und Queer. Natürlich wurde im Angesicht des Ukraine-Krieges auch controvers über Krieg und Frieden diskutiert.

Bei so viel grünen Themen überraschte es auch nicht, das die gesamte Grünenprominenz einschließlich BMW Robert Habeck auf dem Kirchentag vertreten war. Den bizarren Schlussakkord beim Abschlussgottestdienst spielte der Geistliche und Klimaaktivist Quinton Ceasar aus Südafrika. In seiner sonderbaren Predigt rief er den Gläubigen zu, das „wir“ alle die letzte Generation seien und das man sich von der Hetero-Normativität lösen sollte.

Die so umbuhlte letzte Generation klatschte daraufhin begeistert. Schon vorher durfte die Vertreterin Luisa Neubauer das Dauer-Narrativ vom bevorstehenden Klimakollaps gebetsmühlenhaft vortragen. Kritik an den vorgebrachten Behauptungen? Keine! Echte Expertenanhörung ? Keine ! Das macht uns fassungslos. Denn das Thema Klima wurde immerhin in mehr als 70 Workshops und Podiumsdiskussionen zelebriert wie ein Gottesdienst. 

Klimaworkshops

ZELEBRIERT WIE EIN GOTTESDIENST

Leider zählten die tatsächlichen Fakten zu den Themen Klima und Wetter auf dem Kirchentag kaum. Viel mehr ging es um Gefühle, Hoffnungen und Heilsversprechungen.

Dementsprechend gefühlsgeladen waren daher auch die Klimathemen. In mehr als 70 Workshops wurden so unbestimmte Themen „jetzt ist es Zeit für Klimagerechtigkeit“ über „Klimakrise beenden“ bis „ist jetzt die Zeit für zivilen Ungehorsam?“ durchgenudelt. 

Ergänzt wurde das Thema Energiewende durch Statements von Robert Habeck, Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzler Scholz mit der immer gleichen Attitüde: die Energiewende ist alternativlos. Gegenrede daher sinnlos ? Wir denken nicht. 

Denn wir haben keine Klima-,sondern eine Geisteskrise. Auch religiöse Wahnvorstellungen stellen eine Geisteskrise dar.  Fakt bleibt, das das Klima keine Krisen und keine Gerechtigkeit kennt. Und die CO2-Hypothese wird nicht dadurch zur Tatsache, das man sie ständig wiederholt. Einen wissenschaftlichen Beweis für die Richtigkeit der These von der menschengemachten Erderwärmung gibt es jedenfalls bis heute nicht. 

GOTT STEHT IMMER AN DER SEITE DERER, DIE AM RANDE STEHEN

Sagte Pastor  Quinton Ceasar auf dem Sommerfest des Glaubens. Auch so eine steile These, die nicht belegbar ist. Aber in den Ohren der Klimakleber dürfte das als nachträgliche Segnung ihrer Straftaten geklungen haben. Der/die eine/r oder andere/r Klimaalarmist/in dürfte sich wahrscheinlich der Wahrheit jetzt noch näher wähnen. 

Denn schließlich steht sogar Gott an ihrer Seite. Glauben sie.  Aber auch die Verfolgung von höheren Zielen rechtfertigen keine Nötigung und Erpressung anders Denkender. Was Jesus zum dem Treiben sagen würde, bleibt ebenfalls spekukaltiv. Amen. 

Der nächste Evangelische Kirchentag findet Übrigens 2025 in Hannover statt. 

 

Quellenhinweise: 

MDR.de vom 12.06.2023; achgut.com vom 12.06.2023; Junge Freiheit.de vom12.06.2023; SWR1.de vom 11.06.2023; ZDF.de vom 11.06.2023; Kirchentag.de (Programm); Süddeutsche Zeitung vom 07.06.2023 sowie RK-Redaktion vom 14.06.2023 

Fotonachweise: 

Header: getstockly, Illustration: Revierkohle; links darunter: mdr, Pastellzeichnung: Revierkohle; rechts darunter: Ev. Kirche (Plakat)

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