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Wahlprüfstein: Energiepolitik

am 26.Sept. 2021 ist Bundestagswahl

Erinnern Sie sich noch? Bundeskanzlerin Angela Merkel prophe-zeite als promovierte Physikerin im November 2007 für das Jahr 2020, dass es auf der Zugspitze des Wettersteingebirges in Öster-reich keine Gletscher mehr geben würde. Sie lag mit ihrer Annahme falsch.

Dann folgten in den siebziger und achtziger Jahren mediale Kata-strophenmeldungen wie z.B. der Walduntergang wegen der Zu-nahme der C02-Konzentrationen (es war aber tatsächlich nur ein Mangel an Kalk), die angebliche Zunahmen von Extremwetterer-eignissen mit der Folge von Dürre, Hunger und Überschwemm-ungen.

Der Weltklimarat prophezeite sogar eine Zunahme der globalen Durchschnittstemperatur von bis zu 4,5 Grad, wenn es nicht geling-en sollte, die antrophogen erzeugten C02-Emissionen auf 0 bis 2050 abzusenken. Und Prof. Dr. Mojib Latif vom Leibnitz-Institut für Meeresorschung prophezeite im Jan. 2005 sogar den Komplett-ausfall von winterlichem Schneegestöber in Deutschland.  

Und seit 2020 klopfen angeblich rd. 50 Mio. „Klimaflüchtlinge“ an die europäischen Haustüren an und bitten um Einlass. Tatsächlich haben in 2020 aber „nur“ 100.000 Menschen in Deutschland um Asyl nachgesucht. Auch der Kilimandscharo hat seit 2020 kein Eis mehr vorzuweisen. Und das sommerliche Meereis in der Arktis ist angeblich seit 2013 auch schon längst abgeschmolzen. Blöd nur, dass sich nichts davon bewahrheitet hat.

Ebenso auch nicht die mittlerweile sogar vom Bundesverfassungs-gericht kritiklos übernommene und äußerst umstrittene These von der bestehenden Klimakrise.

Letztere ist unsoweit kompletter Blödsinn, als dass es sich bei einer Krise gem. Duden um den Höhepunkt einer gefährlichen Entwicklung in einem natürlichen oder sozialen System handelt, dem eine massive Funktionsstörung längere Zeit vorausging.

Eine solche massive Funktionsstörung kennt das Klima aber gar nicht. Es wandelt sich halt auf natürliche Weise unter dem Einfluss der Sonne, des Wasserdampfes, diverser Rückkoppelungseffekte aus dem All und der Wolkenbildung. Selbstverständlich kann es dabei auch zu (natürlichen) Extremwettereignissen, Hitze-und Kälteperioden kommen. Der Treiber ist dabei aber keineswegs aus-schließlich das C02. Und schon gar nicht das von Menschen zu-sätzlich emittierte C02. Selbst dann nicht, wenn es sich verdoppeln sollte. ( die sog. Klimasensitivität) 

Und das Klima kann man auch nicht retten, wie viele Gutmenschen glauben, weil es sich dabei um eine statistische Vergangenheits-betrachtung regionaler Wetterdaten in einem Zeitraum von 30 Jahren im arithmetischen Mittelmaß handelt. Dieses Mittelmaß dient dazu, festzustellen, ob es signifikante Abweichungen von Wettereignissen gibt. Solche erheblichen Abweichungen konnten in den letzten 150 Jahren nicht festgestellt werden. Hierzu hatten wir in den letzten beiden Jahren mehrfach berichtet (siehe Archiv)

Diese Fakten überzeugen unsere Klimafanatiker und Katastrophen-schreier natürlich nicht, da es ihnen nach unserer Auffassung auch gar nicht um die „Rettung des Klimas“ geht, sondern um die Transformation der Gesellschaft zu einer Öko-Agrargesellschaft. Die Grünen sprechen in ihrem Parteiprogramm verbrämend von einer „sozialökologischen Marktwirtschaft.“ 

Das hätte aber zur Folge, dass es den Industriestandort Deutschland nicht mehr geben würde, wenn man mit dem politisch gewollten Ziel die C02-Emissionen bis 2050 auf Null abzusenken, ernst machen würde.

Deshalb sollten Sie genau überlegen, ob Sie den Grünen bei der nächsten Bundestagswahl wirklich ihre Stimme geben wollen.           

keine Stimme den untergangspropheten

ab 2035 alles dicht ?

 Die durch das BVerfG  initierte und geforderte Konkreti-sierung des Klimaschutzgesetzes vor 2030 werden alle Parteien des Deutschen Bundestages, mit Ausnahme der AfD, nunmehr zum Anlass nehmen, die C02-Absenkungs-maßnahmen zu beschleunigen, um angeblich die Frei-heit der nachfolgenden Generationen nicht zu gefährden, wie es das BVerfG formuliert hat.

Soweit die Grünen mit Frau Annalena Baerbock als Kanzlerkanditatin zusammen mit  Robert Habeck und Anton Hofreiter  Regierungsverantwortung übernehmen sollten, wird das nicht nur zu einer Erhöhung der Preise für C02-Zertifikate führen, sondern auch zu dirigistischen Preissetzungsmechanismen, wie es der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) befürchtet.

Für den einzelnen Verbraucher könnte die „neue Epoche“ aber ein weitaus böseres Erwachen mit sich bringen.

Denn es geht um nicht mehr und nicht weniger als um erhebliche Wohlstandseinbußen und massive Arbeits-platzverluste, wenn man bis 2050 „klimaneutral“ werden will. Daher wollen die Grünen nicht nur den Verbrenn-ungsmotor ab 2030 verbieten, sondern auch Raffinerien und die Grundstoffindustrie lahmlegen, den Fleisch-konsum und den Flugverkehr einschränken. Und natürlich soll auch die Windkraft und Solarenergie weiter ausgebaut werden. Ferner werden neue Gleichstrom-übertragungsnetze (HGÜ) ausgebaut.      

Berlin - wir kommen

bezahlbar

eine realistische Energiepolitik bedeutet, dass Zieldreieck zu beachten. Dieses sollte im Gleichgewicht sein.

sicher

Strom und Wärme müssen stets bedarfsgerecht zur Verfügung stehen

nachhaltig

unser seit Jahrzehnten bewährtes Zieldreieck

Und all diese sündhaft teuren Maßnahmen sollen wegen einer empirisch nicht gesicherten These, dass der Mensch durch seine C02-Emissionen hauptsächlich für die (nicht stattfindende!) Klimaerwärmung schuld sein soll, auf biegen und brechen umgesetzt werden. Das ist schon Wahnsinn.

Wenn die energieintensive Industrie darüber hinaus genötigt wird, ihre Produktion mit Hilfe regenerativer Energieträger teuer umzustellen, damit keine C02-Emissionen mehr das Werk verlassen, dann dürfte das den Rest der Welt herzlich wenig interessieren. China z.B. will seine C02-Emissionen von 9,5  auf 12,5 Gigatonnen pro Jahr steigern. Hierzu werden rd. 120 neue Kohlekraftwerke gebaut.

Der Export deutscher Stahlerzeugnisse und Automobile mit Verbrennungsmotor dürfte sich wahrscheinlich bald erledigt haben, weil unsere Öko-Strom-Produkte dann nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Denn wir glauben nicht, dass die Kunden in China und Indien bereit sind, unseren Traum von der Klimarettung mit höheren Preisen bezahlen zu wollen. 

Daher werden die Grünen die Verbraucher zur Kasse bitten, denn die Umstellung auf Öko-Strom kann nur künstlich funktionieren. Und zwar durch Dauersubventionen. An dieser Art staatlicher Planwirtschaft ist auch schon die DDR gescheitert.

Aus unserer Sicht muß daher unbedingt gegengesteuert werden. Wir müssen uns wieder ehrlich machen. Ohne die Einhalt-ung des bewährten Zieldreiecks „nachhaltig-sicher-bezahlbar“ kann es keinen Wohl-stand, keine gesicherte Energieversorgung und keinen sozialen Frieden auf Dauer geben. Man muß sich also von Illusionen  befreien.

Noch ist der Zug nicht endgültig abgefahr-en. Sie haben es am 26. Sept. 2021 in der Hand !     

 

UNSERE ERWARTUNGEN AN DIE POLITIK

EEG endlich abschaffen

Denn das 2000 eingeführte Erneuerbare Energien Gesetz ist zur reinen Umver-teilungsmaschinerie von unten nach oben verkommen. Die schädlichen Anreizwirk-ungen, so auch die Bundesinitiative Ver-nunftkraft e. V., sind nicht mehr hin-nehmbar.   

Windkraftanlagen stoppen

Trotzdem mittlerweile rd. 30.000 hoch-subventionierte Windkraftanlagen seit 2000 aufgebaut wurden, sind die C02-Emissionen nicht gesunken.

Dafür stiegen die händischen Noteingriffe bei den Netzbetreibern aber von 2.965 pro Jahr (in 2013) auf 13.762 (lt. netz-transparenz.de und bdew.de vom 10.11. 2020), um einen Netzzusammenbruch abzuwenden, da immer wieder zu viel nicht benötigter Windstrom abgeregelt werden muß.

Der Öko-Strom ist teuer, verschandelt die Landschaft und stellt einen massiven Eingriff in das Öko-System dar. Nutznießer sind nur die Betreiber, Berater und Unterhalter.

Auch retten Windkraftanlagen nicht das Klima, denn der C02-Ausstoß in Deutsch-land beträgt gerade einmal 2 %. (800 Mio T von rd.  36 Mrd. Tonnen weltweit).

Darüber hinaus ist C02 auch kein Klima-killer, sondern ein überlebenswichtiges Spurengas, das uns alle am leben hält.   

ELEKTROMOBILITÄT BEGRENZEN

Wie schädlich die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien oder Kobalt-Akkumu-latoren ist, haben wir in den letzten Jahren immer wieder thematisiert. Die Elekro-mobilität wird den Bedarf an Strom erheblich erhöhen.

Dieser wird aber keineswegs aus Öko-Strom gewonnen werden können, da es keine Großspeichertechnologie gibt, die in der Lage wäre, bei Flaute Strom für mehrere Wochen zur Verfügung zu stellen.

Daher werden E-Fahrzeuge weder reinen Öko-Strom tanken können noch wird es möglich sein, dass alle Autofahrer gleich-zeitig Strom an der Ladestation laden können, da ansonsten das Netz sofort kollabieren würde.

Ganz abgesehen davon, dass es noch Jahre dauern wird, bis eine flächen-deckende Ladeinfrastruktur zur Verfügung steht. Denken Sie also an die Umwelt in Bolivien, Chile und Kolumbien und an die Wasserarmut in diesen Ländern, bevor Sie sich für ein E-Auto entscheiden. Auch hier haben Sie es (noch) in der Hand.

FAZ: „Herr Marotzke, welcher Kipppunkt beim Klima macht Ihnen am meisten Sorge ?“ Marotzke: „Keiner!“

Jochen Marotzke gehört in  Deuschland zu den renommiertesten Klimaforschern des Hamburger Max-Planck-Instituts

NATUR-UND UMWELTSCHUTZ STÄRKEN

Die in den letzten Jahren forcierten Ausnahmeregelungen und Aufweichungen in den Naturschutzgesetzen zugunsten des Ausbaus von Windkraftanlagen auch in Wäldern muß gestoppt werden. Denn die Windkraftindustrie schadet der Umwelt und dem Naturschutz mehr, als das die befürchteten Klimafolgen tatsächlich Wirk-lichkeit werden könnten.

Der 100.000fache Vogeltod ist dagegen real. Ebenso der Flächenfrass, die vielen Betonfundamente und die gesundheit-lichen Risiken durch Infraschall. Wir können daher allen Windkraftgegnern nur zurufen: macht weiter und lasst Euch durch die Politik nicht unterkriegen.

Wenn auch für Sie das alles nicht in Ordnung ist, dürfen Sie die Grünen nicht wählen!

Quellenhinweise:

Stern vom 12.01.2005 (Verweis auf Prof. Dr. Latif); spektrum.de vom 28.03. 2013; achgut.com vom 06.05.2021 und 12.05. 2021;Vernunftkraft.de, Pressemitteilung vom April 2021 (Resolution zur Bundes-tagswahl- Umsteuern in der Energie-politik); FAZ vom 05.05.2021; Bild-Zeitung vom 05.05.2021; Dorstener Zeitung vom 11.05.2021 , bdew.de vom 10.11.2020 ( Redispatch in Deutschland- Auswertung der Transparenzdaten); N.N.: Deutschland. Alles ist drin, Wahlprogramm der Partei Bündnis 90-die Grünen (Hrsg.) Berlin Mai 2021sowie RK-Redaktion vom 12.05.2021

Fotonachweise:

Header: pixabay, links darunter: Revier-kohle; links darunter:  Brandenburger Tor: pixabay.com

 

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