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RAG: TBW soll Erlebnisbergwerk werden

RAG, RVR und Stadt Recklinghausen unterzeichneten Vereinbarung

Nach dem wir bereits im März 2017 von den Planungen berichteten, das Trainings-bergwerk der RAG in Recklinghausen-Hochlarmark in ein Besucherbergwerk umzuwandeln, wurde es mit der plan-mäßigen Rückführung des Deutschen Steinkohlenbergbaus immer ruhiger um diese Idee. Mit der Beendigung der Steinkohlenproduktion Ende 2018 drohte auch die endgültige Schließung dieses einmaligen Lehrbergwerkes zu ebener Erde. Nun keimt aber wieder Hoffnung auf. Stadt Recklinghausen, der Regionalver-band Ruhr (RVR) und die RAG AG haben sich darauf verständigt, das Trainings-bergwerk zu einem Erlebnisbergwerk aus-zubauen. 

Besucheranschrift

Trainingsbergwerk Recklinghausen

Wanner Str. 30

45661 Recklinghausen

Tel.:01523-4260896

Öffnungszeiten:

Mo-Fr: 10.00 h bis 17.30 h

1869

Berge               halde der Zeche Clerget der belg. Zechen-            ges. Societe Civile Belge des Char-bonnag-                es 

 

1869
1889

Über-               nahme           durch die Har-    pener Berg-      bau AG

Umbe-                                      nnung in Reck-            ling-   hausen II

1889
1938-1945

Bunk-                        er und Laza-       rett

1938-1945
1968

Gründ-                                         ung der RAG

1968
1972

Schließ-                  ung Reck-ling-hausen II

 

1972
1975

Eröff-                 nung TBW

1975
2018

Ende des Deutsch-                        en Stein-                         kohlen- berg-                                            baus

 

2018
2019

Eigen-                                              tümer-                                      wechsel RVR

Umbau                                              zum Erlebnis-                           berg-                                                   werk                                                     bis 2021

2019

Allerdings zunächst nur bis 2021. Bis dahin nutzt die RAG das Trainingsberg-werk weiter für Übungen der Grubenfeuerwehr. Das Eigentum ist an den RVR übergegangen und dieser hat das TBW dem besteh-enden Förderverein zur Pacht überlassen. Die Stadt Recklinghausen hat sich verpflichtet, bis dahin ent-stehende Defizite in  Höhe von bis zu 40.000 EUR aus-zugleichen. Nun liegt es an allen Akteuren, die neue (alte) Wirkungsstätte des Bergbaus  zu einem Be-suchermagneten zu mach-en. An mangelndem Intere-sse wird das Projekt sich-lich nicht scheitern. Zuletzt besuchten das TBW rd. 6000 Besucher im Jahr, obschon die RAG kaum Werbung für diese spann-ende Einrichtung gemacht hatte. Der 1. Vorsitzende und ehem. Bereichsleiter Produktion auf BW Lippe, Bernd-Uwe Seeger, ist da-her voll guten Mutes. Unterstützt wird er in Zu-kunft von ehem. Bergleut-en, die alle ehrenamtlich die täglichen Besucherführ-ungen vornehmen. Ob diese Konstruktion bei stei-genden Besucherzahlen beibehalten werden kann, wird sich zeigen. Möglich-erweise wird der RVR das TBW in eine GmbH umwandeln. Aber das steht noch in den Sternen.   

 

Das TBW könnte aber durchaus eine Touristen-attraktion ersten Ranges werden, zumal das TBW, in Ergänzung zum Deutschen-Bergbau-Museum in Boch-um, über 1400 m original-getreuem Streckenverlauf, drei Streben, einem Tages-schacht, diverse Berg-baumaschinen, einem Walzenschrämlader sowie über eine Hobelstrecke verfügt. Alle Maschinen und Anlagen sind voll funktionsfähig. Und selbst-verständlich verfügt das TBW auch über eine eigene Bewetterung sowie über eigene Multimedia-und Se-minarräume. Über 44 Be-rufe wurden Übrigens seit 1975 auf dem TBW aus- und fortgebildet.

Am 28.6.2019 wird in der RVR-Verbandsversamm-lung und am 8.7.2019 im Rat der Stadt Reckling-hausen die Entscheidung über die ausgehandelte Vereinbarung fallen.      

INDUS107

Quellenhinweise:

Pressemitteilung der Stadt Recklinghausen vom 18.5. 2017, Ministerium für Wirtschaft, Energie, Indu-strie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW vom 18.5.2017; Regionalverband Ruhr (RVR) Aktuell vom 5.6. 2019; Ruhr24.de vom 7.6. 2019; Stadtspiegel Lokal-kompass.de vom 31.1. 2018 und 5.6.2019; WAZ vom 5.6.2019; Die-Glocke .de vom 7.6.2019 sowie RK-Redaktion vom 11.6. 2019

Fotos: Revierkohle

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