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K& S : Menschenkette für den Kali-Bergbau

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Schade, das die Deutschen immer erst aufwachen, wenn es fünf vor zwölf ist. So auch in Hattdorf im osthessischen Philippsthal. Dort demonstrierten An- fang Sept. 2016 rd. 12.000 Mitarbeiter, Familienan- gehörige und Bewohner für den Erhalt der Kali- Pro- duktion im Bergwerk Hattdorf. Das Salzbergwerk gehört zur Kali-und Salzgruppe in Kassel und produ- ziert seit 1888 kali-und magnesiumhaltige Dünger- mittel für die Landwirtschaft und für die Industrie. Das Unternehmen machte in 2014 noch einen Um- satz von 3,82 Mio.EUR und konnte in 2015 eine feindliche Übernahme durch den kanadischen Kon- kurrenten Potash abwehren. Trotzdem geht es dem Unternehmen nicht gut. Das Kali-Bergwerk Hattdorf steht auf der Kippe, da sich die begrenzte Ent- sorgungsmöglichkeit von Produktionsabwässern seit 2016 verschärft hat, obschon das Unternehmen von 2011 bis 2015 rd. 400 Mio. EUR in die Hand ge- nommen hat, um die Gewässersituation durch Salz- ablagerungen in Werra und Weser zu entschärfen.    

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Ohne den Kali-Bergbau in Hattdorf und in Werra würden in der gesamten Region die Lichter ausgehen, so Harald Döll, Vorsitzender des Betriebsrates im Werk Werra. Die Folge der fehlenden Gewässerein-leitungsgenehmigung ist dauerhafte Kurzarbeit. Gegen diese wandten sich nun über 12.000 von 14.000 Beschäftigten der Kali-Bergwerke und trafen sich in Hattdorf zu einem lautstarken Protest. Dieser wurde auch von der Bevölkerung unterstützt, weil viele Arbeitsplätze in der Zuliefererindustrie vom Bergbau abhängen. Ein ähnliches Bild zeichnete sich auch im Ruhrbergbau in den 60er und 70er Jahren ab. Durch das Zechensterben sind damals ebenfalls Hund erttausende von Arbeitsplätzen verloren gegangen. Zwar ist keiner der Kumpels ins Bergfreie gefallen, die Arbeitsplätze sind aber seither auch nicht annähernd wieder durch neue ersetzt worden. Und schon gar nicht zu gleichen oder ähnlichen Bezahlungsmodis. Immerhin zeigte auch K & S Vorstandsvorsitzender Norbert Steiner seine Solidarität mit den Beschäftigt- en, die eine 13 km lange Menschenkette zwischen den Kali-Standorten Unterbreizbach über Philippssthal bis nach Herringen am 13.09.2016 bildeten, um auf ihre angespannte Lage aufmerksam zu machen. IGBCE-Unternehmensbetreuer Ralf Becker forderte von der Politik, das sie sich endlich bewegen muß, da zig Tausende von Arbeitsplätzen auf dem Spiel stehen würden.

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Die Kali-Kumpels nahmen es wohlwollend zur Kennt- nis. Sie empfanden die breite Unterstützung aus der Bevölkerung und von Firmen als ermutigend. Unter den Demonstranten befanden sich auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und Hessens Um- weltministerin Priska Hinz. K & S Vorstandsmitglied Döll betonte, das das Unternehmen seit 2007 die Salzabwässer bereits halbiert habe und das man bis 2018 weitere 20 % einsparen wolle. Für diese Re- duzierung habe K & S bereits rd. 400 Mio. EUR für Entsorgungsmaßnahmen investiert. Die Politik würde trotzdem blockieren und auch ihren bestehenden Er- messensspielraum bei der Einleitungsgenehmigung nicht wahrnehmen.  K & S bat die politischen Ent- scheidungsträger erneut um eine Ersatzlösung für die Abwässereinleitung in den Sommermonaten, wo das Problem am größten wäre.

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vgl. hz.a. IGBCE-Pressemitteilung vom 06.09.2016 und 09.09.2016; K & S Pressemitteilung vom 08.09.2016 sowie RK-Redaktion vom13.10.2016

Fotonachweis: oben: Heiko Meyer, IGBCE,  Mitte: IGBCE, links darunter: Kali-Bergwerk Unterbreitzbach, Heringen ( Werra), K & S, rechts: Kaliberg des Bergwerks Wintershall, Heringen, wikimedia-commons

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